Erdarbeiten und Spezialtiefbau für neues Kombibad in Maintal

Die Ausschreibung umfasst geotechnische Untersuchungen und Beratungen für den Neubau eines kombinierten Frei- und Hallenbads in Maintal. Das Projektareal befindet sich am Rande des Maintaler Stadtteils Dörnigheim in der Edmund-Seng-Straße 19. Die geologische Karte zeigt, dass sich das Maintalbad auf einer Insel aus Hochflutlehm des Mains befindet. Die Baugrundverhältnisse werden durch Auffüllung, Schluff, Sand und Kies sowie Tertiär charakterisiert. Die hydrogeologischen Verhältnisse werden durch Grundwasserstände und sonstige Wässer bestimmt. Die Bauaufgabe wird in die geotechnische Kategorie GK 2 nach DIN 1054:2010-12 eingeordnet. Die geotechnischen Empfehlungen umfassen Tiefgründungen, Bodenverbesserungen und Angaben zur Gründung der einzelnen Bauteile. Die Ergebnisse von 2023 wurden im Wesentlichen bestätigt und das Baugrundmodell durch weitere Untersuchungen verdichtet. Ein wesentlicher Baustein für die weitere Planung ist die Oberkante des tragfähigen Baugrunds (Sand/Kies bzw. Tertiär). Es wurde zwar festgestellt, dass sich innerhalb des Tertiärs auch relativ weiche Lagen befinden, diese spielen insgesamt jedoch eine nur untergeordnete Rolle. Es wird das Postulat aus [2.3] bestätigt, dass eine Tiefgründung bzw. tiefreichende Bodenverbesserung (Rüttelstopfsäulen o.ä.) in weiten Teilen erforderlich ist, damit die Becken und das Hallenbad setzungsarm gegründet werden können. Es ist sehr fraglich, ob die vorhandenen Brunnen ohne genauere Planungs- und Bemessungsangaben dafür nutzbar sind. Für die Planung der Rüttelstopfsäulen sind die Steifigkeiten des Schluffs nach Kap. 4.6.2 anzusetzen. Wir geben folgende Angaben zur Gründung der einzelnen Bauteile: Hallenbad, Springerbecken, Erlebnis-/Schwimmerbecken und Sanitärgebäude. Der vorliegende 2. Bericht darf nur für die benannte Bauaufgabe und in seiner Gesamtheit verwendet werden. Er gilt für die aktuelle Planungsversion und insbesondere die benannten Höhenverhältnisse. Sofern sich hieran signifikante Änderungen im Zuge der weiteren Planung ergeben, sind entsprechende Abstimmungen mit den GeoIngenieuren zu führen. Gemäß gesonderten Angaben sind wir zu Sohlabnahmen und Verdichtungskontrollen entsprechend dem Baufortschritt aufzufordern.