Stahlbauarbeiten für Rathaus und Kulturzentrum Sanierung Bocholt

Die Ausschreibung umfasst Stahlbauarbeiten für die Sanierung und Erweiterung des Rathauses und Kulturzentrums in Bocholt. Die Leistungen gliedern sich in Stahlbauarbeiten für die Aufstockung des Rathauses, die Erweiterung des Ratssaals, das Dach des Theaters und die Dachkonstruktion der Hinterbühne. Das gesamte Gebäude und der Außenbereich stehen unter Denkmalschutz, was eine besonders sorgfältige Ausführung und den Schutz der Bausubstanz erfordert. Die Stadt Bocholt plant die Sanierung des Rathauses und Theaters am Berliner Platz 1, einschließlich einer Aufstockung und Erweiterung des Bestandsgebäudes. Das Rathaus befindet sich im Süd-Westen des historischen Stadtkerns, südlich der Bocholter Aa. Die Zufahrt erfolgt über die Meckenemstraße und die Schanze. Das Gebäude ist teilunterkellert mit einer Grundfläche von ca. 4.000 m², BGF von ca. 18.435 m² und BRI von ca. 84.065 m³. Es wird als Gebäudeklasse GK5 eingestuft. Das Rathaus wurde zwischen 1974 und 1977 nach Plänen von Gottfried Böhm erbaut und besteht aus einem Verwaltungs- und einem Theatertrakt. Die Tragstruktur des Verwaltungstrakts ist ein Stahlbetonskelettbau mit Stahl- bzw. Verbundkonstruktionen bei Decken und Unterzügen. Der Theatertrakt ist ein Massivbau mit Stahl-Fachwerk-Deckenkonstruktionen. Die Arbeiten beinhalten die Herstellung, Lieferung und Montage von Stahlbauteilen für die Aufstockung des Rathauses, die Erweiterung des Ratssaals, das Dach des Theaters und die Hinterbühne. Die Bestandsrohbaukonstruktion aus Stahlbeton und Stahl wird statisch und brandschutztechnisch ertüchtigt. Die Arbeiten müssen unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Auflagen erfolgen, was den Schutz von Metallummantelungen, Fassaden, Sonnenschutz, Verblendmauerwerk, Metall-Glas-Trennwandelementen und Bodenflächen einschließt. Auch Bäume im Außenbereich sind zu schützen. Die Baustelleneinrichtung, Gerüststellung, Ver- und Entsorgungsnetze, Reinigung, Abfallentsorgung sowie Immissions- und Emissionsschutz sind gemäß den Vorgaben zu organisieren. Die Arbeitszeiten sind gesetzlichen Vorgaben anzupassen und eine deutschsprachige Baustellenleitung ist sicherzustellen. Die Planübergabe erfolgt digital über einen Projektraum. Rechnungen und Nachtragslegungen sind gemäß den Vorgaben einzureichen. Bei Schweißarbeiten sind Brandschutzmaßnahmen und Brandwachen erforderlich. Regiearbeiten sind vorab anzumelden und zu genehmigen. Sämtlicher Schriftverkehr und Dokumente sind über einen Projektraum zu übermitteln.