Rahmenvertrag Katastrophenschutzfahrzeuge Erzgebirgskreis

Die Ausschreibung betrifft die Beschaffung von Mehrzweckfahrzeugen für den Katastrophenschutz durch das Landratsamt Erzgebirgskreis. Es wird ein Rahmenvertrag über eine Laufzeit von 8 Jahren angestrebt, mit der Option, jährlich ein Fahrzeug zu bestellen. Die Lieferung der Fahrzeuge soll jeweils bis Dezember des betreffenden Jahres erfolgen. Die Fahrzeuge müssen der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entsprechen, dem aktuellen Stand der Technik sowie den Unfallverhütungsvorschriften. Spezifische Normen wie DIN EN 1846 und DIN SPEC 14507 sind einzuhalten, ebenso wie die CE-Kennzeichnung und die Richtlinie 99/5/EG. Die Fahrzeuge müssen nach den Landesregelungen des Freistaates Sachsen abnahmefähig und bei Übergabe mängelfrei sein. Besondere Beachtung ist der geeigneten Gerätelagerung zu schenken, die eine schnelle Entnahme und Wiederbestückung ermöglicht. Schaltpläne, Prüfprotokolle und eine Energiebilanz sind bereitzustellen. Es ist der Nachweis einer Servicewerkstatt im Erzgebirgskreis oder in Chemnitz zu erbringen. Die Fahrzeuge sollen als Kastenwagen oder Kombi PKW mit Allradantrieb, mindestens 8 Sitzen und mindestens 5 Türen ausgeführt sein. Die Abmessungen sind auf eine maximale Länge von 6000 mm und eine maximale Breite von 2400 mm begrenzt, bei einem Radstand von mindestens 3000 mm. Das zulässige Gesamtgewicht soll zwischen 1700 kg und 3500 kg liegen. Ein Dieselmotor mit mindestens 120 kW Leistung und ein Kraftstofftankinhalt von mindestens 70l sind gefordert. Sicherheitsmerkmale wie ABS, ESP, ASR mit elektrischer Differenzialsperre, Spurhalteassistent, Spurwechselassistent und Notbremsassistent sind zu integrieren. Die Ausstattung umfasst unter anderem Klimaanlage, LED-Scheinwerfer, Tagfahrlicht, Scheinwerferreinigungsanlage, Fernlichtassistent, Servolenkung, Berganfahrassistent, Wärmeschutzverglasung, Regensensor, automatische Fahrlichtschaltung, Zentralverriegelung, Colorverglasung, Standheizung, Reifendrucküberwachung und ein Radiosystem mit Navigation. Die Bestuhlung muss strapazierfähige Bezüge aufweisen und flexibel gestaltbar sein. Die feuerwehrtechnische Ausstattung beinhaltet eine Sondersignalanlage, LED-Frontkennleuchten, eine dritte Rundumkennleuchte hinten, Umfeldbeleuchtung, separate Sicherungen und Relais, Nahentstörung für Funkgeräte, Montage von Antennen und TETRA-Geräten, eine Zusatzbatterie, einen tragbaren Feuerlöscher, Ladesteckdosen und einen Batteriewächter. Weiterhin sind ein Außenanschluss für 230 V mit Ladegerät, Bordspannungs- und USB-Steckdosen, Bordwerkzeug, Abschleppseil, Winterkompletträder, Verbandkasten, Warnweste, Warndreieck, Fußmatten und ein vollwertiges Ersatzrad gefordert. Die Lieferung von Unterlagen wie Stromlaufplänen, Bedienungsanleitungen, TÜV-Gutachten und Kosten für Umschreibung sind ebenfalls Teil der Leistung. Die Lackierung soll in RAL 3000 feuerrot erfolgen.