BIM-Management für neue Luftrettungsstation in Greifswald

Die Ausschreibung betrifft die Vergabe von BIM-Managementleistungen für den Neubau der Luftrettungsstation Greifswald am Universitätsklinikum Greifswald. Das Projekt wird als BIM-Pilotprojekt realisiert, wobei ein externes BIM-Projektbüro beauftragt wird, die Maßnahme von Anfang an zu begleiten und die Planungsbüros zu unterstützen. Die Aufgaben des BIM-Managements sind im Leistungsbild definiert, wobei eine Muster-AIA als Standard für Landesprojekte dient. Die Muster-Modellierungsrichtlinie ist ebenfalls zu berücksichtigen, wobei Anpassungen im Projektverlauf möglich sind. Die LOIN-Liste des Bundes dient als Grundlage für die Festlegung der projektspezifischen Anforderungen. Zu den ersten umzusetzenden Anwendungsfällen gehören Grundsätzliches, Visualisierung, Koordination der Fachgewerke, Planungsfortschrittskontrolle und Qualitätsprüfung, Ableitung von Planunterlagen, Genehmigungsprozess und Bauwerksdokumentation. Weitere Anwendungsfälle können ergänzt werden, wie Bestandserfassung, Mengenableitung, Leistungsverzeichnis, Terminplanung sowie Abnahme- und Mängelmanagement. Der Neubau umfasst ein Hangar-Gebäude mit Sozialtrakt, zwei Hubschrauber-Parkpositionen und eine Tankstelle. Das Gebäude muss den gesetzlichen Vorgaben des Landes entsprechen, einschließlich DIN 13049, DGUV Information 205-016, 2. DV LuftBO, ArbStättV, Rettungsdienstgesetz M-V und TRBA 250/KRINKO. Der Planungsprozess soll nachhaltig ausgerichtet sein, mit Fokus auf Ökosystemschutz, Nutzen für den Menschen und Steigerung der ökonomischen Potenziale. Es ist eine zeitgemäße Elektro-, Daten- und Telefonversorgung sicherzustellen, wobei der Leitfaden zur passiven LAN-Infrastruktur und der Planungsleitfaden der DRF Stiftung Luftrettung zu beachten sind. Die Beleuchtung soll über Präsenzmelder erfolgen, und alle Räume außer Hangar, Werkstatt und Umkleideräume sind zu klimatisieren. Ein zentrales Schließsystem und eine Videoanlage zur Überwachung sind geplant, und eine Einbruchmeldeanlage sowie eine Brandmeldeanlage sind zu installieren. Die Raumanordnung muss kurze Wege zum Hubschrauber ermöglichen und eine räumliche Trennung der Bereiche sicherstellen. Der Hangar dient der Unterbringung des Hubschraubers und bietet Platz für Wartungsarbeiten, während der Sozialtrakt Arbeits-, Aufenthalts- und Unterkunftsräume für das Personal umfasst. Für den Neubau ist eine Nutzungsfläche von 542 m² vorgesehen, wobei derzeit 39 Mitarbeiter das Bestandsgebäude nutzen. Der Projektablauf umfasst mehrere Projektstufen, von der BIM-Strategie und Projektvorbereitung bis zum Projektabschluss, wobei in jeder Stufe spezifische Dokumentationen und Überprüfungen erforderlich sind. Dem Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamt obliegt die Koordination der Auftraggeber-Interessen, und die Einhaltung der Kostenvorgabe aus der Bauunterlage ist Bestandteil der vertraglichen Leistung. Die Baukostenobergrenze ist mit 6.180.000,00€ (KG 200-600) festgelegt.