Stahlspundbohlen für Deichbau in Neuhaus/Elbe

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung von Stahlspundbohlen und zugehörigen Komponenten für das Bauvorhaben 'Ausbau und Neubau des linken Krainkedeiches im Bereich der Ortslage Niendorf (Deich-km 0+180 bis 0+980)'. Der Bauherr ist der Neuhauser Deichverband. Die Planung und Bauleitung obliegt dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Die auszuführenden Leistungen beinhalten die Lieferung von Stahlspundbohlen und Stahlspundschlössern zum Lagerplatz des AG in Gülstorf. Dieser Lagerplatz befindet sich auf dem Flurstück 3/1, Flur 14, Gemarkung Viehle, nahe der Ortschaft Viehle an der Kreisstraße 54. Die Fläche ist ca. 3000 m² groß und mit schwerlastfähigen Betonplatten befestigt. Der Auftragnehmer (AN) muss die Fahrwege bei Bedarf mit Überfahrplatten sichern oder verbreitern. Die Baufeldräumung (Abmähen) erfolgt durch den AG. Kampfmittel im Baufeld sind nicht bekannt. Die Transportwege und Zufahrtswege sind den Anlagen zu entnehmen, wobei Fährverbindungen zu prüfen sind. Verschmutzte Straßen sind vom AN zu reinigen. Die Kreisstraße 54 hat eine befestigte Breite von 3,5 m, weshalb Ausweichstellen zu nutzen sind und Transportschäden fachgerecht zu beheben sind. Die Organisation des Abladens und die Herrichtung des Verladeplatzes sowie der Zuwegungen obliegen dem AN. Die Lagerung der Stahlspundbohlen muss nach DIN EN 12063 erfolgen. Der Lagerplatz ist nicht befestigt, und das Einsinken von Stapeln ist durch geeignete Unterlagen zu verhindern. Die Lagerung hat nach vorgegebener Reihenfolge zu erfolgen. Die Lieferung umfasst Spundbohlen verschiedener Längen (4,30 m bis 12,00 m) des Typs AZ 36-700N (Form I) oder gleichwertig, in Stahlgüte S355GP. Das elastische Widerstandsmoment muss mindestens 3590 cm³/m betragen. Das Gewicht pro m² liegt zwischen 165 und 175 kg. Die Spundbohlen sind als Doppelbohle, schubfest verriegelt, zu liefern. Eckprofile des Typs C9 in 6,00 m Länge sind ebenfalls zu liefern. Die Abrechnung erfolgt nach theoretischem Gewicht. Die Spundbohlen müssen mit einer mittigen Lochung (Durchmesser 40mm, Abstand 75mm) für Hebewerkzeuge versehen sein. Die Lagerung der Spundbohlen hat als Stapel mit maximal je 10 Bohlen und maximal 2 Stapeln übereinander zu erfolgen. Die Spundbohlenverstärkungen und Spundwandkonservierungen werden gesondert vergütet. Die Vorbereitung des Abladeplatzes beinhaltet das Herrichten, Räumen, das Liefern und Verlegen von Lastverteilungsplatten für Zufahrtsstraßen und Spundbohlenauflager sowie das Liefern und Verlegen von Lastverteilungshölzern und das Aufstellen eines Bauzauns. Die Lastverteilungsplatten und -hölzer sowie die Bauzaunelemente verbleiben im Eigentum des AG.