Stromlieferung aus erneuerbaren Energien für 109 Abnahmestellen

Die Ausschreibung beinhaltet die Stromversorgung des Zweckverbands Fließtal mit elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen für den Zeitraum von 2026 bis 2028. Der Zweckverband Fließtal benötigt eine zuverlässige und umweltfreundliche Stromversorgung für seine Abnahmestellen, die sich im Landkreis Oberhavel in Brandenburg befinden. Die ausgeschriebene Leistung umfasst die vollständige Versorgung, einschließlich Netznutzung und aller Nebenkosten. Es werden sowohl Abnahmestellen mit Standardlastprofil (SLP) als auch solche mit registrierender Leistungsmessung (RLM) berücksichtigt. Der Strom muss zu 100 % aus erneuerbaren Energien gemäß § 3 Nr. 21 EEG 2023 gewonnen werden. Die Herkunft des Stroms muss eindeutig auf identifizierbare Erzeugungsanlagen zurückführbar sein, die der Auftragnehmer zu benennen hat. Eine netztechnische Verbindung zwischen den Erzeugungsanlagen und dem Entnahmenetz ist erforderlich. Der Auftragnehmer muss eine mengengleiche Lieferung garantieren, bei der die gelieferten Mengen im selben Zeitraum erzeugt werden. Nachweise über die Einhaltung der Produktanforderungen sind jährlich vorzulegen, beispielsweise durch die Entwertung von Herkunftsnachweisen. Der Auftragnehmer übernimmt die Organisation des Messstellenbetriebs gemäß Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) und ist berechtigt, Mehrkosten für moderne Messeinrichtungen oder intelligente Messsysteme weiterzuberechnen. Die Preisgestaltung erfolgt als Festpreis für den Energieanteil (Arbeitspreis) über die gesamte Vertragslaufzeit, während andere Entgeltbestandteile wie Netznutzungsentgelte und Umlagen in jeweils gültiger Höhe erhoben werden. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, Abnahmestellen zu kündigen oder hinzuzufügen, falls sich der Strombedarf ändert. Bei Nichterfüllung der Produktanforderungen oder fehlenden Nachweisen hat der Auftraggeber ein Sonderkündigungsrecht und Anspruch auf Schadenersatz sowie eine Vertragsstrafe. Die Abrechnung für SLP-Abnahmestellen erfolgt jährlich zum 31.12., während RLM-Abnahmestellen monatlich abgerechnet werden. Die Vergabestelle bevorzugt eine halbjährliche Abschlagszahlung für SLP-Abnahmestellen sowie Sammelrechnungen für Pumpwerke und eine jährliche Liste mit Informationen zu jeder Verbrauchsstelle.