ÖPNV-Buslinienverkehr im Kreis Groß-Gerau

Die Ausschreibung beinhaltet die Durchführung von Linienverkehren im Buspersonennahverkehr (BPNV) in den Linienbündeln LGG Süd 2 und LGG Süd Bergstraße. Die zu vergebenden Leistungen umfassen die lokalen Linien 43, 44, 45 und 46 im Linienbündel LGG Süd 2 sowie die Linien 47, 48, 49 und 490 im Linienbündel LGG Süd Bergstraße. Insgesamt sind 933.798 Nutzwagenkilometer (Nwkm) zu erbringen, basierend auf dem Betriebstageskalender des Jahres 2026. Die Betriebsaufnahme ist am 14.12.2025 geplant, und der Betrieb endet nach fünf Jahren zum 14.12.2030. Die eingesetzten Fahrzeuge müssen den Mindestanforderungen gemäß Anlage 02 entsprechen und sich stets in verkehrssicherem Zustand befinden. Der Auftragnehmer (AN) erhält vom Auftraggeber (AG) Fahrzeugkomponenten für die Einbindung in ein Verkehrsmanagementsystem (VMS). Die Fahrzeuge sind innen und außen sauber zu halten. Es wird zwischen Solobus (S) und Gelenkbus (G) unterschieden, wobei die Kapazität des einzusetzenden Fahrzeuges vom Auftraggeber vorgeschrieben wird. Busse der Kapazität „S“ sind grundsätzlich mit HVO-Treibstoff zu betreiben, während für Busse der Kapazität „G“ fossiler Dieselkraftstoff vorgesehen ist. Das Fahrpersonal muss ein gepflegtes Erscheinungsbild haben und eine einheitliche Dienstkleidung tragen. Die Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ist untersagt. Das Fahrpersonal muss über gute Deutschkenntnisse verfügen, die RMV-Tarifbestimmungen kennen, den Linienverlauf kennen und Auskünfte zu Anschlüssen geben können. Die Fahrpläne basieren auf Fahrplanzwangspunkten und zur Taktverdichtung bedienen die Linien abschnittsweise zeitversetzt Linienabschnitte anderer Linien. Die Fahrpläne berücksichtigen die Unterrichtsanfangs- und -endzeiten der Schulen in Gernsheim und Goddelau. Die Fahrplanstunden und Nutzwagenkilometer sind den Linienbündel-Steckbriefen zu entnehmen. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen können Leistungsänderungen im Linienbündel notwendig werden. Der AG kann vom AN Leistungsänderungen (Ab- und Zubestellungen) der Verkehrsleistung verlangen. Die anzudienenden Haltestellen sind mit Haltestellenschildern und Aushangkästen versehen. Der AN ist verpflichtet, die Anforderungen an die Haltestellen sicherzustellen und die Fahrpläne auszuhängen. Der AN hat für die vertrags- und ordnungsgemäße Durchführung des Betriebes zu sorgen und seine telefonische Erreichbarkeit sicherzustellen. Für jedes eingesetzte Fahrzeug werden kontinuierlich Echtzeitdaten über das VMS ermittelt. Der AN hat auf Anforderung der AG stichprobenhaft Fahrgastzählungen durchzuführen. Über das gesamte Marketing entscheidet der AG. Der AN unterstützt Werbeaktionen des AG und gestattet Promotion-Aktionen in den Fahrzeugen. Kundenanliegen und Beschwerden werden grundsätzlich vom Auftraggeber beantwortet. Der AN verpflichtet sich, den jeweils gültigen RMV-Tarif anzuwenden und kooperiert mit dem AG bei der Fortschreibung der Tarifbestimmungen. Der Fahrkartenvertrieb erfolgt über ein vom Fahrer zu bedienendes Fahrkartenverkaufsgerät. Der AN hat die erzielten Tageseinnahmen mit den Schichtabrechnungen des Fahrpersonals abzugleichen. Das Fahrpersonal hat an jeder Haltestelle die vordere Tür zu öffnen und die Gültigkeit der Fahrkarten zu prüfen.