Wärmeversorgungsanlagen für Feuerwehrgerätehaus Olsberg-Bigge

Die Ausschreibung umfasst die kompletten Heizungsinstallationen für ein neu zu errichtendes Feuerwehrgerätehaus, bestehend aus einem Sozialtrakt (Erdgeschoss und Obergeschoss) und einem Einsatztrakt (Erdgeschoss). Die Wärmeerzeugung erfolgt primär über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Nennleistung von 100 kW, die sowohl für die Heizung als auch für die Trinkwassererwärmung eingesetzt wird. Zusätzlich ist ein elektrischer Heizkessel zur Unterstützung und für Spitzenlasten vorgesehen. Im Einsatztrakt, insbesondere in der Fahrzeughalle, den Umkleidebereichen, dem Lagerraum und der Waschhalle, werden Deckenstrahlplatten installiert. Diese werden über Elektro-Ventile geregelt und die Raumtemperaturen über die Gebäudeleittechnik (GLT) gesteuert. Im Sozialtrakt, sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss, kommen Kompaktheizkörper zum Einsatz. Diese werden in Sanitärräumen, Schulungsräumen, Büros, Technikräumen und Lagerräumen installiert und sind mit elektronischen Thermostatköpfen ausgestattet, die über die Gebäuderegelung gesteuert werden. Die Warmwasserbereitung erfolgt über eine Frischwasserstation, die an einen 1000-Liter-Pufferspeicher angeschlossen ist. Eine Exergiemaschine dient dazu, die Temperaturschichtung im Pufferspeicher zu optimieren und kalte Rücklauftemperaturen zu erzeugen. Das Heizungsverteilsystem wird als 2-Rohr-System ausgeführt, wobei die Leitungen teilweise in abgehängten Decken und im Fertigfußboden verlegt werden. Die Anschlussleitungen zu den Heizkörpern erfolgen von unten aus dem Fußboden, während die Deckenstrahlplatten in der abgehängten Decke angeschlossen werden. Die Ausschreibung umfasst auch die Lieferung und Installation aller erforderlichen Armaturen, Pumpen, Ventile, Sicherheitseinrichtungen sowie die Anbindung an die Gebäudeleittechnik (GLT). Es sind diverse Hocheffizienz-Umwälzpumpen für Heizflächen und die RLT-Anlage (Raumlufttechnik) vorgesehen. Zudem sind Brandschutzmaßnahmen entsprechend den geltenden Vorschriften und dem Brandschutzkonzept zu berücksichtigen. Die Montage erfolgt nach genehmigten Montageunterlagen, und vor Beginn der Arbeiten sind entsprechende Nachweise über Dämmeigenschaften und Übereinstimmungsnachweise vorzulegen.