Entsorgung von Müllverbrennungsschlacke und Kesselstäuben

Die Ausschreibung beinhaltet die umfassende Analyse von Filterstaub, HMV-Rohschlacke und Kesselasche, die aus dem Betrieb einer Müllverbrennungsanlage (MVA) stammen. Die Analysen werden sowohl in der Originalsubstanz als auch im Eluat durchgeführt, um ein detailliertes Bild der Zusammensetzung und potenziellen Umweltbelastung zu erhalten. Für die Originalsubstanz werden Parameter wie Trockenrückstand, Glühverlust, TOC (Total Organic Carbon), EOX (extrahierbare organische Halogene), PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), PCDD/F (polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane) und PBDD/F (polybromierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane) bestimmt. Weiterhin erfolgt die Messung verschiedener Schwermetalle, darunter Arsen, Blei, Cadmium, Chrom (gesamt), Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink. Im Eluat werden Parameter wie Färbung, Trübung, Geruch, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, DOC (gelöster organischer Kohlenstoff), Phenolindex und AOX (adsorbierbare organische Halogene) analysiert. Zusätzlich werden die Konzentrationen von Schwermetallen (Arsen, Blei, Cadmium, Chrom gesamt und Chrom VI, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink, Antimon, Barium, Molybdän, Selen) sowie anorganischen Anionen (Fluorid, Chlorid, Sulfat, Cyanid), Ammonium und Nitrit bestimmt. Des Weiteren wird der wasserlösliche Anteil und der Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen im Eluat ermittelt. Ein weiterer Bestandteil der Ausschreibung ist die Zwischenkontrolle der Qualität der Schlacke aus der MVA. Diese Kontrollen umfassen die Probenahme gemäß LAGA PN 98, die Probenvorbereitung (Teilen, Eluatherstellung, Trocknung) und die Bewertung der Messergebnisse anhand des Praxisleitfadens der Verbände IGAM und ITAD. Im Rahmen der Zwischenkontrolle werden die Konzentrationen von Kupfer, Zink, Nickel und Blei im Eluat bestimmt und mit den im Praxisleitfaden festgelegten Bewertungskriterien verglichen, um die Einstufung der Schlacke als gefährlicher oder nicht gefährlicher Abfall zu überprüfen. Zusätzlich beinhaltet die Analyse der Kesselasche die Bestimmung von PCDD/F, pH-Wert, elektrischer Leitfähigkeit, Gesamtgehalt an gelösten Stoffen und Chrom VI.