Planungsleistungen Sanierung Kindergarten Rappelkiste Nordheim

Die Gemeinde Nordheim beabsichtigt die Sanierung und den Umbau des Bestandsgebäudes des Kindergartens Rappelkiste in Nordheim-Nordhausen. Es sind keine Erweiterungsbauten vorgesehen. Der Kindergarten beherbergt derzeit drei Kindergruppen für 3-6-Jährige und eine Gruppe für 1-3-Jährige. Um Fördermittel zu beantragen, wurden bereits erste Planungsleistungen beauftragt, die unterhalb der EU-Schwellenwerte lagen. Die geplante Sanierung ist umfassend und beinhaltet auch energetische Maßnahmen, jedoch ohne Anbauten. Die bereits erbrachten Planungsleistungen werden den ausgewählten Bietern zur Verfügung gestellt. Da die erwarteten Planerhonorare den EU-Schwellenwert von 221.000 Euro netto überschreiten, wird die Vergabe europaweit im Verhandlungsverfahren nach §§ 73 ff. Vergabeverordnung (VgV) durchgeführt. Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen die Grundleistungen nach HOAI 2021 für folgende Bereiche: Los 1: Objektplanung Gebäude (Leistungsphasen 4 bis 9 gemäß § 34 HOAI 2021). Los 2: Fachplanung Tragwerk (Leistungsphasen 4 bis 6 gemäß § 51 HOAI 2021). Los 3: Fachplanung Technische Ausrüstung HLS (Leistungsphasen 2 bis 9 gemäß § 55 HOAI 2021). Los 4: Fachplanung Technische Ausrüstung Elektro (Leistungsphasen 2 bis 9 gemäß § 55 HOAI 2021). Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Für die Objektplanung und Fachplanung Tragwerk beginnt die Beauftragung mit Leistungsphase 4. Für die Fachplanungen Technische Ausrüstung HLS und Elektro erfolgt die Beauftragung zunächst für die Leistungsphasen 2-4. Die Verträge werden auf Basis der kommunalen Vertragsmuster des Kommunalen Vergabeverfahrens (HKVM) geschlossen. Die Auftragnehmer müssen die Vorgaben der Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg beachten. Die maximal zur Verfügung stehenden Fördermittel betragen 1.980.000 EUR brutto. Der geschätzte Auftragswert der Bauleistung inklusive Planerhonorare liegt bei ca. 1.980.000 EUR brutto (1.663.865 EUR netto). Die Eignungsprüfung erfolgt anhand verschiedener Nachweise zu Befähigung, wirtschaftlicher und technischer Leistungsfähigkeit. Bei mehr als fünf geeigneten Bewerbern erfolgt eine Auswahl anhand von Eignungskriterien, wobei bis zu drei Referenzen bewertet werden. Das Verhandlungsverfahren findet mit den ausgewählten Bewerbern statt, wobei der Auftraggeber sich vorbehält, den Zuschlag bereits auf Basis der Erstangebote zu erteilen.