Neubau Rohbau und Grundleitungen für Bauhof in Oberkirch

Die Ausschreibung umfasst die Erweiterung des Baubetriebshofs Oberkirch BA VI und beinhaltet Rohbauarbeiten sowie Grundleitungen. Die ausgeschriebenen Arbeiten umfassen im Wesentlichen Erdarbeiten mit dem Rückbau von Bestandsgrundleitungen und Schächten sowie Entwässerungskanalarbeiten. Weiterhin sind Gründungsarbeiten mit Frostschürzen und einer lastabtragenden, in der Höhe verspringenden Bodenplatte auszuführen. Die Ausführung der gesamten Rohbauarbeiten in Beton ist gefordert, einschließlich Wände, Decken, Aufzugsschacht und Treppenläufe. Dabei sind alle Betonwände sowie der Aufzugschacht unter Verwendung von vorgefertigten Betonhohlwandelementen zu erstellen. Alle Betonoberflächen an Wänden verbleiben im Innenraum als Sichtbetonflächen, in den Treppenhäusern auch die Decken. Die Ausführung der Decken erfolgt weitestgehend als Ortbetondecken, die Treppenläufe als Betonfertigteiltreppenläufe. Der Arbeitsablauf sieht die Baustelleneinrichtung des Auftragnehmers, den Rückbau bestehender Grundleitungen und den Einbau neuer Grundleitungen und Schächte für die Entwässerung vor. Anschließend ist die Gründung mit Frostschürzen und lastabtragender Bodenplatte herzustellen. Die Rohbauarbeiten umfassen Umfassungs- und Trennwände sowie den Aufzugsschacht als Hohlwandelemente mit aufliegenden Ortbetondecken über EG und OG, sowie den Einbau der Treppenfertigteile geschossweise als Fertigteile. Die Baustelle des Bauabschnitts VI liegt innerhalb des Geländes des Baubetriebshofs, welcher während der Abbruch- und Neubauarbeiten weiterhin genutzt wird. Der Baustellenbereich wird durch einen Bauzaun von den Erschliessungs- und Freiflächen der übrigen Gebäude abgegrenzt. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über ein gemeinsam zu nutzendes Industrie-Schiebetor. Parkmöglichkeiten bestehen ausschließlich INNERHALB des Bauzauns / Baustellenbereiches. Die Baustelleneinrichtung umfasst Bauzaun, Sanitärcontainer, Fassadengerüst, Lastengerüstpodest, Treppenaufgang, Baustromanschlüsse und Bauwasseranschluss. Nicht vorgehalten werden Mannschafts- und Materialcontainer, Abfallcontainer, Roll-/ Arbeitsgerüste im Innen- und Außenbereich sowie Kräne und andere Hebewerkzeuge. Die Umweltverträglichkeit der Stoffe und Bauteile muss den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Es bedarf einer Bestätigung der Übereinstimmung der eingesetzten Produkte mit den technischen Regeln. Für die Leistungen gelten die Verarbeitungsvorgaben und Einbauanweisungen der Hersteller. Die Fachbauleiteranzeige ist bei der Objektüberwachung vor Arbeitsaufnahme einzureichen. Die Leistungen sind grundsätzlich im eigenen Betrieb auszuführen. Eine Übertragung von vertraglichen Leistungen auf Nachunternehmer bedarf der schriftlichen Zustimmung des Auftraggebers. Der AN erstellt als Fortschreibung der Planung eine Dokumentation / Revisionsunterlagen. Der im gesamten Baustellenbereich anfallende Schutt und Abfall und Verpackungsmaterial ist von jedem AN sortenrein zu sammeln und umgehend abzufahren. Die Grundlage für die abfallrechtliche Einstufung der Aushubmaterialien bildet die Verwaltungsvorschrift für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial. Die Ermittlung der Leistung, der Maße/Mengen und die Übermessungsregeln erfolgt nach den Vorgaben des jeweiligen Gewerks in der VOB/C Abschnitt 5 Abrechnung. Die Leistung ist aus Zeichnungen zu ermitteln, soweit die ausgeführte Leistung diesen Zeichnungen entspricht. Der Auftragnehmer ist verpflichtet kumulierte Rechnungen zu stellen. Stundenlohnarbeiten sind nur auf Anweisung des AG auszuführen. Für die Leistungen gelten die VOB Teil C, insbesondere ATV DIN 18300 Erdarbeiten, und die Allgemein Anerkannten Regeln der Technik. Auf der Baustelle wieder benötigter Oberboden ist in trapezförmigen Mieten zu lagern. Der AN ist verpflichtet, vor Anfüllung von Bauwerken zu prüfen, ob der zu verfüllende Raum und die zur Wiederverfüllung vorgesehenen Stoffe frei von Bauschutt, Müll und dergleichen sind. Der Arbeitsablauf, die Art des Bodenabtrages sowie die Transporte sind vom AN unter Berücksichtigung der sich aus den ggf. beigefügten Unterlagen ergebenden Festlegungen und Randbedingungen zu wählen. Für die Verfüllung der Restbaugrube sind ausschließlich nichtbindige Erdbaustoffe zu verwenden. Das Aufmaß erfolgt nach festem Boden anhand vom AN zu erstellender Aufmaßzeichnungen. Die Vergütung der Massen bei Abrechnung erfolgt nur nach mindesterforderlichem Aushub samt Böschungswinkel 45°. Sämtliches anfallendes Tagwasser infolge von Niederschlägen ist durch den AN ohne gesonderte Vergütung zu beseitigen. Für die Leistungen gelten die VOB Teil C, insbesondere ATV DIN 18331 Betonarbeiten, und die Allgemein Anerkannten Regeln der Technik. Innerhalb von 14 Tagen nach Auftragserhalt wird der AN dem AG unaufgefordert den Teil seiner späteren Dokumentation übergeben, aus dem alle bauaufsichtlichen Zulassungen, Prüfungszeugnisse, Einbaubedingungen und technischen Eigenschaften der vom AN zum Einbau vorgesehenen Produkte ersichtlich sind. Der AN hat den AG auf die für die angebotenen Leistungen erforderlichen bauseitigen Vorleistungen rechtzeitig vor Ausführungsbeginn der an ihn beauftragten Leistungen hinzuweisen. Der AN plant eigenverantwortlich seinen baustelleninternen Arbeitsablauf. Alle in den statischen Unterlagen enthaltenen Maßangaben sind Mindestabmessungen bzw. Mindestqualitäten.