Sanitär- und Heizungsanlagen für Erweiterung Friedrich-Ebert-Gymnasium Mühlheim

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Installation von Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsanlagen für die Erweiterung des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Mülheim. Das Bauvorhaben beinhaltet einen dreigeschossigen Klassentrakt mit Nebenräumen in Holz-Hybrid-Bauweise. Die Sanitäranlagen umfassen die Entwässerung über Grundleitungsanschlüsse, die Trinkwasserversorgung mit einem neuen Anschluss im Putzmittelraum und die Installation von Sanitär-Porzellan-Objekten in Trockenbau-Installations-Vorwänden. Es werden selbstschließende Waschtisch-Armaturen und kontaktlose Urinal-Spülungen installiert. Im 1. Obergeschoss ist ein Trinkwasserspender in der Lernzone vorgesehen. Die Heizungsanlage wird vollständig elektrisch betrieben, mit einer Außenluft-Wärmepumpe auf dem Dach und einem 24kW Elektroheizkessel im Technikraum im Erdgeschoss für den Not-/Reparaturheizbetrieb. Ein Pufferspeicher, Heizkreisverteiler/-sammler und die Heizungssteuerung werden im Technikraum installiert. Es werden drei Heizkreise aufgebaut: ein Primärkreislauf für die Lüftungsanlage, ein Fußboden-Heizkreis für die Klassen und Lernzonen sowie ein statischer Heizkreis für die übrigen beheizten Räume mit Heizkörpern. Die Luftwärmepumpe wird mit einem Autokran auf die Flachdachfläche gehoben und aufgestellt. Die Lüftungsanlage beinhaltet ein Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung zur Be- und Entlüftung der Räume. Das Lüftungsgerät wird ebenfalls mit einem Autokran auf die Flachdachfläche gehoben und aufgestellt. Die Zuluft in den Klassen erfolgt über Rundrohrdsendurchlsse, die Abluft wird an der Fensterseite abgesaugt. Im Mehrzweckraum erfolgt die Zuluft über Schlitzdurchlässe, die Abluft wird in der Raummitte abgesaugt. In den übrigen belüfteten Räumen erfolgt die Zuluft und Abluft über Drall-Durchlässe und Tellerventile. Die Luftqualität in den Klassen und im Mehrzweckraum wird gemessen und über elektrische Volumenstromregler reguliert. Bei Durchdringungen von Luftkanälen durch Decken und Wände kommen motorische Brandschutzklappen mit Kanalrauchmelder zur Ausführung. Eine Nachtlüftung ist geplant, um die sommerliche Hitze in den Klassenräumen abzumildern. Der Auftragnehmer ist für die Einhaltung der Anforderungen des GEG-Nachweises und der Bundesförderung für Effiziente Gebäude (BEG) verantwortlich. Die Baustelleneinrichtung ist beengt, und der unmittelbare Einbau von Bauteilen nach Lieferung ist einzuplanen. Die Baustelle ist ständig mit ausreichend Personal zu besetzen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Der Auftragnehmer hat die Anordnung seiner Rohrleitungs- und Kanalführung mit anderen Gewerken zu koordinieren. Vor Einbau von Bauteilen, die vorhandene Bauteile verdecken, ist die Bauüberwachung zu informieren. Der Auftragnehmer hat die Baustelle täglich nach Fertigstellung der Arbeiten zu verschließen. Die Baustellenzufahrt erfolgt über die Ecke Pestalozzistraße / Heinestraße, wobei die Heinestraße zur Hälfte abgesperrt wird. Die restliche Straßenfläche ist jederzeit freizuhalten (Feuerwehrangriffsweg). Die Kronen- und Wurzelbereiche der vorhandenen Bäume sind frei von Materiallagerungen zu halten. Der Auftragnehmer hat die Nachweise zur regelmäßigen sachkundigen und sachverständigen Prüfung aller zum Einsatz kommenden Arbeitsmittel und Geräte vorzuhalten. Ein deutschsprachiger Bauführer muss ständig anwesend sein. Für die Dauer der Arbeiten sind Bautagesberichte zu führen und wöchentlich vorzulegen. Der Auftragnehmer hat zu den wöchentlichen Baustellenbesprechungen einen bevollmächtigten Vertreter zu entsenden. Das Bestandsgebäude wird auch während der Bauzeit des Neubaus als Schule genutzt, daher ist auf strikte Trennung von Schul- und Baubetrieb zu achten.