Neubau Hafthaus K in JVA Geldern - Generalunternehmer gesucht

Das Projekt beinhaltet den Neubau eines Hafthauses (Hafthaus K) auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Geldern, um den bestehenden Haftplatzmangel zu beheben. Das neue Hafthaus wird insgesamt 75 Haftplätze umfassen und muss baulich sowie technisch an die bestehende Infrastruktur der JVA Geldern angebunden werden. Die technischen Anlagen des Neubaus werden an die bestehenden technischen Anlagen und Systeme der JVA angeschlossen. Während der gesamten Bauzeit darf der Betrieb der JVA Geldern in keiner Weise eingeschränkt werden. Ein Baulogistikhandbuch wird als Leitfaden für die Koordination zwischen Baustelle und JVA-Betrieb dienen. Die Feuerwehrandienung an das Bestandgebäude muss jederzeit gewährleistet sein. Es sind spezifische Verhaltensregeln für die Baustelle, zeitliche Arbeitsbeschränkungen, Zutrittsregelungen zur JVA, Zugangsberechtigungen und Vorgaben zur Baulogistik zu beachten. Die Prüfung der Werk- und Montageplanung auf Übereinstimmung mit den Vorgaben des Vollzugs und des Justizministeriums obliegt dem bereits beauftragten Generalplaner. Das Hafthaus K wird über das Bestandsgebäude FD (Funktionsschiene) erschlossen und angebunden. Es gibt Übergänge vom Bestandsgebäude zum Neubau im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss. Die vertikale Erschließung erfolgt über Treppenhäuser, die horizontale Erschließung über Flure mit panoptischer Öffnung. Das Gebäude wird über drei Regelgeschosse mit je 24 Einzelhafträumen und zusätzlichen Räumen für Aufsichtsleitung sowie über ein Kellergeschoss für Technikräume (Lüftungs- und Heizzentrale) und ein Kriechkeller verfügen. Das dritte Obergeschoss beinhaltet Zugänge zur Dachfläche und Technik für die PV-Anlage. Die Gebäudestruktur ist als Massivbau mit hohem Vorfertigungsgrad konzipiert, mit Stahlbeton-Fertigteilen für Wände und Decken. Das Dach ist als Flachdach mit Begrünung und PV-Anlage ausgeführt, die Fassaden als Vorhangfassade aus Betonplatten. Die Innenausstattung umfasst Haftraumtüren aus Stahlblech und weitere Metalltüren. Die Außenanlagen beinhalten Freiflächen, Feuerwehrzufahrten und Wege mit Sitzbänken und Fitnessgeräten. Es sind Baugrundverbesserungsmaßnahmen und eine Baugrubensicherung erforderlich, inklusive Wasserhaltung. Die Bauphysik sieht Wärmeschutz nach Effizienzhausstandard 40+ und Schallschutz gemäß DIN 4109-5 vor. Die technische Ausstattung umfasst eine Lüftungs- und Heizzentrale mit Sole-Wasser-Wärmepumpen, Fußbodenheizung, zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Kälteanlagen, eine Photovoltaikanlage, Gebäudehaupt- und Unterverteilungen, Beleuchtung, Blitzschutz, Telekommunikations- und Datennetze, eine Zellenrufanlage, ein elektronisches Notfallwarnsystem, Fernseh- und Antennenanlagen, eine Brandmeldeanlage, eine Personen-Notsignal-Anlage, eine Video-/Kameraanlage, eine Rauchabzugsanlage, ein KNX-System für Beleuchtungssteuerung, eine Aufzugsanlage sowie ein Feuerlöschleitungsnetz und eine Gebäudeautomation.