Heizungsinstallation für Sporthalle des Sonderpädagogischen Förderzentrums Kösching

Die Ausschreibung umfasst die kompletten Heizungsinstallationsarbeiten für den Neubau einer 1-fach-Sporthalle am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Kösching. Die Wärmeversorgung wird zunächst provisorisch über einen mobilen Heizcontainer (Typ mobiheat MH160QC) sichergestellt, der vom Auftraggeber bereitgestellt wird. Der Auftrag beinhaltet den provisorischen Anschluss dieses Containers an die bauseits verlegte Schlauchleitung mittels Verschraubungen und die erdverlegte Montage einer C-Schlauchanschlussleitung (20 lfdm) im Graben. Die C-Schlauchleitung ist provisorisch mit der verlegten PE-X Nahwärmeleitung (OD75mm) durch Verschraubungen und Kupplungen zu verbinden. Später erfolgt die endgültige Wärmeversorgung über die Heizzentrale der Förderschule, wobei eine neue DN 65 Nahwärmeleitung erdverlegt wird und die Anbindung an der Sporthalle über Hauseinführungsbögen im Geräteraum erfolgt. Die energetische Auslegung basiert auf einer maximalen Fließgeschwindigkeit von 0,8 m/s und einer Rohrleitungsdimensionierung ab 100 Pa/m bzw. 250 mbar je Heizkreis (Fußbodenheizung). Die Wärmeverteilung erfolgt über Heizkreise im Deckenbereich des Geräteraums, wobei Leitungen bis DN 25 bei Bedarf im Fußboden verlegt werden. Alle Wärmeverbraucher werden über Verteilungswege in der Fläche der jeweiligen Heizkreise angefahren. Zur Gewährleistung einer optimalen Heizungswasserverteilung sind Strangregulierventile, dynamische Volumenstromregler bzw. differenzdruckgeführte Strangregulierventile, Absperr-, Filter- und Entleer-/Entlüftungseinrichtungen vorzusehen. Das Gebäude ist im Winter frostfrei zu halten oder nach Nutzerabstimmung mit einer entsprechenden Temperaturvorwahl zu betreiben. Die Heizlast wird nach DIN EN 12831 berechnet, wobei Raumtemperaturen von 20°C in Sporthalle, Flur und Sportlehrerraum, 24°C in Wasch- und Duschräumen sowie 15°C im Geräteraum zugrunde gelegt werden. Der überschlägige Wärmebedarf beträgt 45,7 kW, aufgeteilt in 35,5 kW für die Fußbodenheizung inklusive Heizkörper und 10,2 kW für die RLT-Nebenräume. Zur Beheizung der Räume sind Fußbodenheizung und Lufterhitzer in den raumlufttechnischen Anlagen vorgesehen. Die Installation umfasst auch die Absicherung der Fußbodenheizung mit Membran-Druckausdehnungsgefäß, Kappenventil, Nachspeiseeinrichtung und Sicherheitsventil. Die Verlegung der flexiblen Kunststoffmantelrohrleitung (DN/OD75 AD 160mm) erfolgt in einem bauseits erstellten Graben, inklusive Endabschlüssen und Durchgangsverbindungen. Eine Druck- und Dichtheitsprüfung des Verbundmantelrohrs ist durchzuführen. Die Installation von Rohrleitungen aus Präzisionsstahlrohr (verschiedene Durchmesser) mit Pressverbindungen, Bögen, Muffen und T-Stücken ist erforderlich. Ein Korrosionsschutz unter der Dämmung nach DIN 4140 ist an den Stahlrohrleitungen und Formstücken vorzusehen, inklusive Prüfung der Beschichtung durch einen Sachverständigen. Die Rohrbefestigung erfolgt mit Rohrschellen mit Gummieinlage und Rohrschlitten mit Gleitlager. Der Anschluss an das Heizregister des RLT-Geräts ist herzustellen, inklusive Gegenflansch und Dichtungsmitteln. Eine verzinkte Profilstahlkonstruktion als Befestigungssystem ist zu installieren. Es sind Hocheffizienzpumpen für die FBH und die RLT-Nebenräume vorzusehen, sowie Manometer, Thermometer, Rückschlagventile und Strangabsperrventile. Die Ausführung hat unter Berücksichtigung der Brandschutz- und Schallschutzanforderungen zu erfolgen, inklusive der entsprechenden Durchführungen und Dämmstärken.