Wochendosetten richten für Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne

Die Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne, die größte Justizvollzugsanstalt Deutschlands und größte offene Anstalt Europas, schreibt die Dienstleistung des Richtens von Medikamenten in Wochendispensern bzw. Wochendosetten aus. Der abzuschließende Dienstleistungsvertrag hat eine Laufzeit vom 01.08.2025 bis zum 31.07.2026. Der Auftragnehmer übernimmt die pflegerisch-fachliche Verantwortung für das Richten der Medikamente in den Wochendispensern. Dies beinhaltet die Übernahme der notwendigen organisatorischen und personellen Maßnahmen in eigener Regie. Die Wochendispenser sowie die zu richtenden Medikamente und die Medikationspläne werden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Die Leistungserbringung erfolgt in den Räumlichkeiten der JVA Bielefeld-Senne, Außenstelle Brockhagen (Sandforther Straße 72, 33803 Steinhagen) und im Hafthaus Ummeln (Zinnstraße 33, 33649 Bielefeld). Die medizinische Verantwortung obliegt dem Anstaltsarzt, während die pflegerische/fachliche Verantwortung dem vom Auftragnehmer bestimmten qualifizierten Personal übertragen wird. Alle Tätigen in der JVA unterliegen dem Weisungsrecht der Anstaltsleitung. Der Auftragnehmer hat das ausschließliche Weisungsrecht gegenüber seinen Mitarbeitern. Die Bauunterhaltung und sonstige Ausstattung werden vom Auftraggeber gestellt. Die Rechnungsstellung erfolgt monatlich, wobei die Zahlung 30 Tage nach Rechnungseingang fällig ist. Der Auftragnehmer muss eine monatliche Übersicht der erbrachten Leistungen übermitteln. Die Leistungserbringung erfolgt in der Regel dienstags und freitags ab 10:00 Uhr. Der Vertrag hat eine Grundlaufzeit von einem Jahr und kann sich um jeweils ein Jahr verlängern, mit einer maximalen Gesamtlaufzeit von vier Jahren. Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform. Der Auftragnehmer verpflichtet seine Mitarbeiter zur Einhaltung des Datenschutzes und zur Verschwiegenheit. Bei schuldhafter Pflichtverletzung haftet der Auftragnehmer für entstehende Schäden. Der Verfahrensablauf sieht vor, dass der Auftraggeber Medikamentenpläne aushändigt, die vom Auftragnehmer gegengezeichnet werden. Der Start der Leistung erfolgt am nächstfolgenden Medikamentenrichttag. Das Prüfen des Wochendispensers nach dem Vier-Augen-Prinzip obliegt dem Auftraggeber. Änderungen des Medikamentenplans werden vom Auftraggeber vorgenommen und dem Auftragnehmer mitgeteilt. Die Nachbestellung von Medikamenten erfolgt durch den Auftraggeber auf Basis eines vom Auftragnehmer bereitgestellten Formulars. Betäubungsmittel werden im BTM-Buch des Auftraggebers ausgetragen, und der Auftragnehmer informiert bei Bedarf zur Nachbestellung. Die Gabe und Überwachung von Neben- und Wechselwirkungen obliegt dem Auftraggeber.