Medizinischer Probentransport zwischen Bundeswehrkrankenhäusern Hamburg und Berlin

Die Ausschreibung beinhaltet den Transport von medizinischem Probenmaterial zwischen dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg und dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Zu transportieren sind Untersuchungsproben menschlichen Ursprungs, Hygieneproben, mikrobiologisch verarbeitete Kulturmedien in fester und flüssiger Form sowie sterile Transportmedien und Entnahmebestecke. Das Probenmaterial wird als infektiös oder potentiell infektiös betrachtet und als Gefahrgut der Klasse 6.2 (UN-Nummer 3373, Biologischer Stoff, Kategorie B) eingestuft. Die Verpackung erfolgt gemäß Verpackungsanweisung P 650. Der Auftragnehmer muss Änderungen der gefahrgutrechtlichen Vorschriften beachten und umsetzen. Für den Transport werden Transportkoffer und Blockständer benötigt, die den Vorgaben der GGVSEB/ADR P 650 entsprechen. Für inokulierte Transportmedien sind Transportboxen mit 37°C-Temperaturelementen und Temperaturloggern zu verwenden. Die Transportkoffer und -boxen werden vom Auftragnehmer bereitgestellt und regelmäßig desinfiziert. Die Fahrzeuge müssen klimatisiert sein, um einen Temperaturbereich von +2° C bis +23° C einzuhalten. Die Fahrzeuge müssen mit Mobiltelefonen ausgestattet und für den Transport gefährlicher Güter geeignet sein. Der Auftragnehmer ist für die Ladungssicherung und die Einhaltung der Transportbedingungen verantwortlich. Die Abholung erfolgt montags bis freitags um 08:00 Uhr, die Anlieferung soll schnellstmöglich, spätestens jedoch um 12:00 Uhr des Beladetages erfolgen. Im Einzelfall können Transporte auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen oder von anderen Beladeorten erforderlich sein. Der Auftragnehmer muss ein Vorausstationierungskonzept für die Transportbehältnisse vorlegen. Die Beauftragung erfolgt durch das Logistikzentrum der Bundeswehr Abteilung Verkehr und Transport. Der Auftragnehmer muss ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 ff. nachweisen. Die Fahrzeuge müssen sich in technisch einwandfreiem Zustand befinden und über geeignete Einrichtungen zur Ladungssicherung verfügen. Der Auftragnehmer hat die einschlägigen gefahrgutrechtlichen Vorschriften (GGVSEB / ADR) zu beachten. Die Ausstattung aller Fahrzeuge mit Mobiltelefon ist erforderlich. Das mit der Durchführung der Transporte beauftragte Personal muss über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen und gemäß ADR überprüft / zertifiziert sein. Der Auftragnehmer hat für die abrufberechtigte Dienststelle der Bundeswehr einen zentralen Ansprechpartner sowie einen Vertreter zu benennen, der täglich von Montag bis Freitag erreichbar ist. Der Auftragnehmer hat Qualitätsmanagementsysteme zu verwenden und nachzuweisen. Das Monitoring der Temperaturbedingungen in den Transportboxen verdient weiterer Beachtung. Das Transportaufkommen ist vom AN monatlich statistisch zu erfassen und dem LogZBw elektronisch (per Mail) bis zum 10. des Folgemonats anzuzeigen. Die Laufzeit des Rahmenvertrags beträgt 24 Monate mit der Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr.