Sanierung Eisenbahnstrecke Neubrandenburg-Friedland: Vermessung, Projektsteuerung und Planung

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Erbringung von Vermessungsleistungen für die Gleiserneuerung der Eisenbahnstrecke 6756, die von Neubrandenburg nach Friedland (Mecklenburg-Vorpommern) verläuft. Die Strecke ist eingleisig, nicht elektrifiziert und hat eine Gesamtlänge von ca. 22,6 km. Der zu erneuernde Abschnitt erstreckt sich von km 6,631 bis km 25,728. Die Friedländer Bahn GmbH (FLB) ist Eigentümer und Betreiber der Strecke, wobei die Friedländer Landhandels- und Dienste GmbH (FLD) der Hauptkunde ist. Die Gleisanlage weist altersbedingte Abnutzungserscheinungen und Schäden auf, die eine Nutzung derzeit nicht zulassen. Die Vermessungsleistungen umfassen die Erkundung und Vermarkung von Festpunkten (PS0 bis PS4) gemäß DB-Regelwerk, die Neubestimmung dieser Punkte sowie die Höhenbestimmung mittels Nivellement. Des Weiteren sind die Gleise und Weichen im Bahnhof Friedland (Weichen 1, 5, 10, 14) aufzumessen. Die Bestandsdokumentation beinhaltet die Aktualisierung vorhandener Pläne (Ivl-Pläne) und die Neuerstellung von Plänen für Abschnitte, für die keine vollständigen Unterlagen vorliegen. Die Arbeiten sind in Abstimmung mit den betrieblichen Abläufen des FLD durchzuführen. Die Ausschreibung legt Wert auf die Einhaltung des DB-Regelwerks, insbesondere der Richtlinien Ril 132, 458, 800, 809, 813, 823, 824, 883, 885 und 892. Die Vermessungsarbeiten sollen tagsüber an Werktagen erbracht werden. Digitale Planunterlagen sind in verschiedenen Formaten (CAD, PDF, TIF) zu liefern. Die Ausschreibung beinhaltet auch die Berücksichtigung von Umwelt- und Denkmalschutzaspekten, wie sie in einer separaten Vorprüfung Umweltbelange dargelegt sind. Dies schließt die Berücksichtigung von Schutzgebieten, geschützten Biotopen und Tierarten sowie die Vermeidung von baubedingten und betriebsbedingten Umweltauswirkungen ein. Die Zuschlagskriterien basieren auf Preis (70%) und Ausführungszeit (30%).