Patientenmultimedia-Lösung für Klinikum Braunschweig

Die Städtische Klinikum Braunschweig gGmbH beabsichtigt die Beschaffung und Implementierung einer umfassenden Patientenmultimedialösung. Kernstück ist die Bereitstellung von mobilen Tablets für Patienten, die fest an Bettenstellplätzen verortet, aber auch mobil nutzbar sein sollen. Diese Tablets dienen als Zugangspunkt zu einer breiten Palette von Multimedia- und Infotainmentdiensten. Dazu gehören personalisierte Begrüßungen, eine Infothek mit klinikspezifischen Informationen, die Durchleitung frei verfügbarer Internetdienste und Mediatheken sowie IP-TV und Hörfunk-Streaming. Optional werden auch Dienste wie Demenz TV, Patientenserviceruf, ShareMagazines, Kiosk-Service, Meditationsvideos und Spiele angeboten. Die Lösungsplattform muss über ein zentrales Content Management System (CMS) zur Verwaltung der Inhalte und ein Mobile Device Management (MDM) zur Verwaltung der Tablets verfügen. Die Integration von Drittanwendungen über offene Schnittstellen, die Standards wie HL7, FHIR und IHE unterstützen, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Die Authentifizierung der Patienten erfolgt über ein QR-Code-basiertes System, optional mit PIN-Eingabe. Ein elektronisches Bezahl- und Abrechnungssystem für kostenpflichtige Dienste ist ebenfalls gefordert, ebenso wie ein BYOD-Portal für die Nutzung eigener Geräte. Datenschutz und Informationssicherheit nach DSGVO und BDSG sind von höchster Bedeutung. Die Ausschreibung umfasst auch die Lieferung von Zubehör wie Schutzhüllen, Haltekonstruktionen, LAN-Kabeln und Ohrhörern, sowie optional Nachttischarme. Die Implementierungsphase beinhaltet Projektleitung, Schulungen, die Erstellung von Bedienungs- und Betriebshandbüchern sowie Go-Live-Support. Ein robustes Incident- und Availabilitymanagement mit definierten Servicezeiten, Eskalationsmodellen und einem Trouble Ticket Tool ist ebenfalls Teil der Leistung. Die Lösung muss eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten und den Anforderungen an Desinfektion und Krankenhaustauglichkeit aller Komponenten entsprechen. Die Skalierbarkeit der Plattform für bis zu 1.600 Patienten ist ebenfalls ein zentrales Kriterium.