Winterdienst auf Kreisstraßen im Unstrut-Hainich-Kreis

Die Ausschreibung beinhaltet die Durchführung des Winterdienstes auf Kreisstraßen im Unstrut-Hainich-Kreis für die Winterperioden 2025/26 bis 2029/30, wobei ausschließlich freie Strecken berücksichtigt werden. Der Winterdienst umfasst das Räumen und Streuen der Straßen, wobei Kontrollfahrten zur Beurteilung des Fahrbahnzustandes durchgeführt werden müssen. Zu den begleitenden Winterdienstleistungen gehören das Aufstellen, Kontrollieren, Abbauen, Reinigen und Einlagern von Schneezäunen sowie das Auffüllen von Streugutbehältern. Die Routenplanung ist entsprechend den Anforderungen zu erstellen und mit dem Angebot einzureichen. Für FS 30-Routen muss mindestens ein Winterdienstfahrzeug vorgehalten und eingesetzt werden, wobei der Beginn des folgenden Einsatzes auf Streckenabschnitten der Dringlichkeitsstufe 1 maximal 2 Stunden und auf Streckenabschnitten der Dringlichkeitsstufe 2 maximal 3 Stunden nach Beginn des ersten Einsatzes erfolgen muss. Für FS 100-Routen muss ebenfalls mindestens ein Winterdienstfahrzeug vorgehalten und eingesetzt werden, wobei der Beginn des zweiten Einsatzes maximal 4 Stunden nach Beginn des ersten Einsatzes zu erfolgen hat. Zusätzlich zu den regulären Winterdienstfahrzeugen ist mindestens ein weiteres Winterdienstfahrzeug sowie ein rotierendes Schneeräumgerät vorzuhalten, die innerhalb von 2 Stunden auf dem zu betreuenden Streckennetz einsetzbar sein müssen. Alle zum Einsatz kommenden Winterdienstfahrzeuge müssen über ein Thermomat verfügen, welches die Fahrbahntemperatur permanent erfasst und mithilfe dieser Temperaturwerte die Streumengen-Dosierung reguliert. Die Programmierung und Bedienung der Geräte ist entsprechend den Vorgaben des "Arbeitspapieres temperaturgesteuerte Streustoffdosierung" der FGSV vorzunehmen. Die Beschaffung der Streustoffe hat unter Beachtung der Hinweise für die Beschaffung von tauenden und abstumpfenden Streustoffen für den Winterdienst (H BeStrau [FGSV 379]), Ausgabe 2017 zu erfolgen. Die Streustoffe sind entsprechend den Anforderungen der Leistungsbeschreibung einzusetzen, wobei Menge und Konzentration der tauenden Streustoffe der vorherrschenden und prognostizierten Witterung sowie dem Straßenzustand anzupassen sind. Die Erfassung der Räum-, Streu-/Sprüh- sowie Räum- und Streufahrten erfolgt über Datenerfassungsgeräte, die in die Winterdienstfahrzeuge einzubauen sind. Die Ausschreibung umfasst auch die Beseitigung von Störungen, wie Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr infolge unvorhersehbarer Ereignisse, einschließlich der Sicherstellung der Straßenausstattung, Absicherung von Gefahrenstellen und Reinigung. Des Weiteren beinhaltet die Ausschreibung die Vorhaltung von Arbeitskräften zur Erbringung von Sicherungs- und Arbeitsleistungen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht des Auftraggebers innerhalb und außerhalb der regulären Arbeitszeit auf Kreisstraßen während der Wintersaison (Oktober – April).