GPU-Knoten und Speicher-Cluster für de.NBI Cloud Tübingen

Die Eberhard Karls Universität Tübingen plant die Erweiterung ihrer de.NBI Cloud Tübingen, um Cloud-Ressourcen für Wissenschaftler aus den Lebenswissenschaften bereitzustellen. Die Erweiterung umfasst GPU-Knoten (Los 1) und separate Performance- und Kapazitätsspeicher-Cluster (Los 2). Die bestehende Cloud-Umgebung basiert auf OpenStack und nutzt Quobyte und Ceph als Storage-Lösungen. Die Hardware ist auf zwei Serverräume verteilt, die als Regionen bezeichnet werden. Alle neuen Komponenten müssen sich nahtlos in diese Umgebung integrieren lassen. Los 1 beinhaltet GPU-Knoten zur Unterstützung von Anwendungen in den Bereichen Bioinformatik, Computational Biology und verwandten Forschungsfeldern. Los 2 umfasst separate Performance- und Kapazitätsspeicher-Cluster. Die Ausschreibung umfasst Lieferung, Aufbau, Inbetriebnahme und Abnahme des gelieferten Systems in den Serverräumen des ZDVs der Universität Tübingen, sowie Garantie, Reparaturen und Support. Die GPU-Knoten (Los 1) sind für Jobs im Bereich des maschinellen Lernens und zur Unterstützung von biomedizinischen Applikationen vorgesehen, die von GPU-Beschleunigung profitieren. Die Speicher (Los 2) sind in Performance- und Kapazitätsspeicher unterteilt, wobei NVMe-Festplatten für Performance-Speicher und HDD-Festplatten für Kapazitätsspeicher verwendet werden. Für den Kapazitätsspeicher werden zusätzlich NVMe-Festplatten als WAL+DB-Ziel für die langsameren HDD-Festplatten genutzt. Die Hardwarekomponenten werden in den Serverräumen der Universität Tübingen installiert und von den Mitarbeitern des ZDVs betreut. Die Schränke zum Einbau der Komponenten, die Stromversorgung sowie die Klimatisierung werden vom Auftraggeber bereitgestellt. Die Komponenten der einzelnen Lose sollen über die einzelnen Racks verteilt werden. Rackpläne unter Berücksichtigung der neuen Komponenten werden in enger Abstimmung mit den Anbietern nach Erteilung des Zuschlages erstellt.