Rohbauarbeiten Husum - Erdarbeiten, Mauerarbeiten, Betonarbeiten

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Errichtung eines neuen Gebäudekomplexes zur Schaffung von Flächen für einen Wasseraufbereitungszug in der Julius-Leber-Kaserne in Husum, Matthias-Claudius-Straße 135. Das Bauvorhaben umfasst die Errichtung eines Hallenkomplexes, der primär für Instandhaltungs- und Werkstattzwecke genutzt werden soll. Die Kernnutzung beinhaltet die Lagerung, Instandsetzung und Wartung von Wasseraufbereitungsanlagen und Folientanks. Das Gebäude ist in Massivbauweise aus Stahlbeton konzipiert und wird überwiegend eingeschossig ausgeführt. Auf dem Dach sind Räume für technische Anlagen, einschließlich einer Lüftungszentrale, geplant. Das Gebäude wird in zwei Brandabschnitte unterteilt. Es sind Lagerräume vorgesehen, darunter auch solche für Chemikalien und Gefahrstoffe, sowie eine Wartungshalle mit Gefahrstoffarbeitsplätzen. Die Gesamtabmessungen des Neubaus betragen ca. 100,6 m x 44,3 m mit einer Grundfläche von 4.130 m². Die Konstruktion der Hallenbereiche erfolgt mit Stahlbetonstützen und -bindern, während der massive Anbau mit Büro- und Sozialräumen eine Klinkerfassade erhält. Die Hallen erhalten Pultdächer mit Aluminium-Stehfalzprofilen. Die Erschließung der Hallen erfolgt über Sektionaltore. Das Gebäude wird vollständig neu mit Medien erschlossen. Die Gründung ist als Flachgründung vorgesehen. Die Baugrundverhältnisse umfassen Mutterböden, örtliche Auffüllungen, Geschiebeböden und Sande in Wechsellagerung, mit lokalem Torfvorkommen. Grundwasser sowie Stau- und Schichtenwasser sind vorhanden. Die Gründungsempfehlungen sehen Flachgründungen auf Einzel- und Streifenfundamenten oder auf einer Stahlbetonplattengründung vor. Es sind Maßnahmen zur Trockenhaltung und Entwässerung des Geländes erforderlich. Der Brandschutzkonzept sieht eine Einstufung in Gebäudeklasse 3 vor und berücksichtigt die Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau (MIndBauRL). Es werden spezifische Anforderungen an tragende und aussteifende Bauteile, Decken, Dächer, Außenwände, Brandabschnitte, Treppen und Flure sowie den Ausbau und Brandschutzeinrichtungen gestellt. Die Löschwasserversorgung ist gemäß den Richtlinien für Liegenschaften mit überwiegend mehrgeschossigen Gebäuden und erhöhtem Risiko ausgelegt.