Abbrucharbeiten Berufsfachschule Pflegekräfte Borna

Die Ausschreibung bezieht sich auf den Rückbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Stadt Borna, das sich auf den Flurstücken 650/12 und 650/9 der Gemarkung Borna befindet. Das Grundstück ist nord- und ostseitig durch die Straße „An der Wyhra“ und westseitig durch die Altenburger Straße erschlossen. Das Vorhaben ist Teil eines größeren Projekts, das die Neuerrichtung einer Berufsfachschule und eines Betriebskindergartens beinhaltet. Der Rückbau des Verwaltungsgebäudes ist als Teilmaßnahme 3 klassifiziert und zielt darauf ab, die Fläche für die Errichtung von Parkplätzen für die neuen Gebäude vorzubereiten. Das abzubrechende Gebäude besteht aus zwei Haupttrakten, Trakt A und Trakt B, die durch zwei Verbindungsgänge miteinander verbunden sind. Trakt A ist ein mehrgeschossiger Bau mit zwei- und dreigeschossigen Bereichen sowie einem Installationskeller im nördlichen Teil und einem Garagenanbau im Osten. Trakt B ist ein eingeschossiges Gebäude mit Keller. Die Gebäude wurden ursprünglich 1976 als Kindergarten und Kinderkrippe errichtet und 1995 zu Bürogebäuden umgebaut. Die Abmessungen von Trakt A (ohne Garagenanbau) betragen ca. 53,25 m Länge, 12,65 m Breite und Höhen von 8,4 m (dreigeschossig) bzw. 5,6 m (zweigeschossig) sowie 1,97 m für den Installationskeller. Trakt B hat eine Länge von ca. 56,25 m, eine Breite von 12,65 m und Höhen von 2,8 m für den Keller und 2,8 m für das Erdgeschoss. Die Verbindungsgänge sind ca. 12,50 m lang, 3,06 m breit und 8,4 m hoch. Die Fundamente sind als Streifenfundamente bis ca. 0,7 m Tiefe ausgeführt. Die Bausubstanz besteht aus Plattenbauten mit horizontal verlegten Betonplatten mit Waschbeton-Oberfläche, einschließlich Zwischendecken und Dächern. Trakt A wurde 1996 innen renoviert, wobei Trockenbauwände und neue Fenster eingebaut wurden. Trakt B hat weitgehend die ursprüngliche Ausstattung behalten. Die Nähe zu den Neubauten (ca. 4,80 m bis 5 m Abstand) erfordert besondere Vorsicht bezüglich Erschütterungen und Lärm. Die Beprobung der Bausubstanz ergab Hinweise auf die Eignung von Beton als Ersatzbaustoff (RC 1/RC 2), wobei Sulfat- und Chromgehalte zu beachten sind. Bestimmte Materialien wie Mineralwolle in Dämmungen und Fugenmassen (Morinol) wurden als gefährlicher Abfall eingestuft und erfordern spezielle Handhabungs- und Entsorgungsmaßnahmen gemäß TRGS 521 und TRGS 519. Die Entsorgung und Verwertung der Abbruchmassen muss gemäß der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) und der Gewerbeabfallverordnung erfolgen, wobei eine Getrennthaltungspflicht für verschiedene Abfallfraktionen besteht. Die Abbrucharbeiten sind für den Zeitraum von Anfang Dezember 2025 bis Ende März 2026 vorgesehen.