Bodenschutzkonzept und Bodenkundliche Baubegleitung für Ortsumgehung Frankfurt (Oder)

Die Ausschreibung beinhaltet die Erstellung eines Bodenschutzkonzepts (BSK) und die Durchführung einer Bodenkundlichen Baubegleitung (BBB) für den Neubau der B 112, OU Frankfurt (Oder), 3. VA. Das BSK soll parallel zur Ausführungsplanung erstellt und mit der unteren Abfallwirtschafts- und Bodenschutzbehörde abgestimmt werden. Die BBB umfasst die Begleitung der Bodenschutzmaßnahmen während der Bauzeit, basierend auf dem BSK und den bodenschutzfachlichen Nebenbestimmungen der Vorhabengenehmigung. Die Dokumentation der Ausführung in Bezug auf die bodenrelevanten Eingriffe sowie die Begleitung der Rekultivierung sind ebenfalls Bestandteile der BBB. Die BBB unterstützt den Auftraggeber bei der Vorbereitung, Planung, Durchführung und Kontrolle des Bauvorhabens in Bezug auf bodenschutzrechtliche Aspekte. Erforderlich sind praktische Erfahrungen in Feldbodenkunde und Bodenschutz, technisches und planerisches Fachwissen im Zusammenhang mit Bauprozessen, Kenntnisse des Boden- und Abfallrechts sowie Erfahrungen im Projektmanagement. Ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen den fachlich beteiligten Gewerken sowie eine gute Zusammenarbeit und Abstimmung mit anderen an der Planung und Ausführung Beteiligten ist erforderlich. Die Bauleistungen werden durch unterschiedliche Bauunternehmen durchgeführt, weshalb ein fachlicher Austausch zwischen BBB und mehreren Bauausführenden notwendig ist. Die geplante Trasse der B 112 ist Teilstück der Oder-Lausitz-Straße und erstreckt sich von der A 12 im Süden bis zur B 167 im Norden. Der 3. VA der Ortsumgehung Frankfurt (Oder) bindet südlich des teilplangleichen Knotenpunktes mit der B 5 an den 2. VA an und endet mit dem Knotenpunkt B 112 / L 38. Im südlichen Verknüpfungsbereich mit dem Bestandsnetz wird ein Geh-/Radweg parallel zur B 5 vorgesehen, im nördlichen Verknüpfungsbereich parallel zur B 167 mit Anschluss an die L 38. Für die Entwässerung der Verkehrsflächen werden parallele Mulden und Sickerbecken vorgesehen. Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen die erforderlichen Abstimmungs- und Arbeitsgespräche. Es sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik, die Vorschriften und Regelwerke des FGSV, BMDV sowie die landesspezifischen Regelungen und gesetzlichen Bestimmungen zu berücksichtigen. Die Ausführungsunterlagen unterliegen einem intensiven Prüfungsprozess durch den Auftraggeber, weshalb von einer Mehrfachüberarbeitung auszugehen ist. Der Auftragnehmer hat seine interne Qualitätsprüfung für alle Leistungen gegenüber dem Auftraggeber zu dokumentieren. Die Leistungserbringung beginnt mit der Auftragserteilung und endet voraussichtlich im August 2030. Mit der Bearbeitung des BSK ist unmittelbar nach Auftragserteilung zu beginnen. Im Zuge der Leistungserbringung sind Arbeitsbesprechungen und sonstige Abstimmungstermine mit allen am Projekt Beteiligten erforderlich. Über die Besprechungen werden vom Auftragnehmer Niederschriften / Protokolle gefertigt. Jedes Schriftstück ist auftrags- sowie bauwerksbezogen zu kennzeichnen und mit dem Erstelldatum zu versehen. Die vom Auftragnehmer aufzustellenden Unterlagen sind in folgendem Umfang zu liefern: Alle Schriftsachen sind mit einem Textverarbeitungsprogramm zu erstellen und ausgedruckt auf DIN A4 Papier sowie als Worddokument und als pdf-Datei auf Datenträgern zu liefern. Für die Projektkommunikation und Datenablage wurde seitens des Auftraggebers eine CDE eingerichtet (PlanTeam-Space). Die Abrechnung der Leistungen für das BSK erfolgt pauschal. Für die BBB erfolgt die Honorierung nach tatsächlichem Aufwand gemäß den angegebenen Vordersätzen. Die Nebenkosten werden gemäß § 14 HOAI 2021 pauschal erstattet mit dem in der Honorarübersicht angegebenen Prozentsatz in Bezug auf das Nettohonorar.