Temperaturstabile Messräume für Helmholtz-Zentrum Berlin

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und den Einbau von zwei temperaturstabilen Messräumen für das Helmholtz-Zentrum Berlin. Die Messräume sind für hochpräzise Messungen konzipiert und müssen eine hohe Temperaturstabilität aufweisen, mit einem maximalen zeitlichen Temperaturgradienten von 0,3 K pro Stunde und 0,6 K pro Tag sowie einem räumlichen Gradienten von 0,2 K pro Meter. Die relative Luftfeuchtigkeit soll zwischen 45% und 65% einstellbar sein. Die Grundtemperatur soll konstant zwischen 23°C und 25°C gehalten werden. Die Räume werden in einer Halle aufgestellt, deren Umgebungstemperatur im Winter mindestens 15°C und im Sommer maximal 30°C beträgt. Die Messräume müssen eine lichte Raumhöhe von mindestens 2,8 m und maximal 3,2 m haben. Die Außenabmessungen variieren leicht zwischen den beiden Räumen, liegen aber im Bereich von ca. 7-7,5 m Breite und 9,2-9,8 m Länge. Jeder Messraum benötigt eine nach außen öffnende, selbstschließende Drehtür mit einem Bullauge als Fluchttür sowie ein Rolltor. Die Fensteranforderungen variieren ebenfalls, wobei Messraum 1 mindestens zwei Fenster je Längsseite und Messraum 2 mindestens ein Fenster je Querseite benötigt. Ein Fenster zwischen Messraum 2 und seinem Nebenraum muss entspiegeltes Glas aufweisen. Der Nebenraum für Messraum 2 soll optional mit einem Lamellenvorhang ausgestattet werden. Die elektrische Anbindung umfasst je Raum und Nebenraum zehn 230-V-Stromanschlüsse und sechs Netzwerkanschlüsse. Des Weiteren sind pro Messraum drei luftdichte Durchführungen für Kabel und Kühlwasser erforderlich. Die Lüftung muss so gestaltet sein, dass keine turbulente Luftströmung im Messbereich entsteht, insbesondere in Höhen von 0,7 m bis 1,8 m über dem Hallenboden. Die Klimatisierung erfolgt über Leitungswasser für Dampfbefeuchter und elektrischen Strom. Die Aufstellung der Klimatechnik kann neben dem Raum oder auf dem Dach der Halle erfolgen, wobei die Dachlast maximal 300 kg beträgt. Kondensatableitungen müssen an eine Abwasserleitung angeschlossen werden. Die Räume müssen modular und auf-/abbaubar sein, um zukünftige Anpassungen zu ermöglichen. Die Deckenkonstruktion muss die Montage von Laufschienen für Lamellenvorhänge erlauben. Brand- und Rauchmelder sowie ein optischer Alarmgeber sind erforderlich. Die Innenräume müssen frei von zusätzlichen Stützen sein, und tragende Stützen müssen vor Beschädigungen geschützt werden. Die Planung des Lüftungskonzepts, die Erstellung technischer Zeichnungen und die Übergabe der Unterlagen in digitaler und Papierform sind Teil der Leistung. Ein Pauschalfestpreis für alle Leistungen ist abzugeben.