Laubverwertung und Transport Hamburg

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) schreibt die Übernahme und Verwertung von maschinell gesammeltem Herbstlaub (AVV 20 02 01) aus. Das Laub wird von Straßenbegleitgrün, Gehwegen, Baumscheiben, Straßenverkehrsinseln sowie Verkehrsstraßen erfasst. Die Leistung des Auftragnehmers (AN) umfasst die Übernahme, Verwiegung und Verwertung des Laubs gemäß den Bedürfnissen der SRH. Ein Teil des Laubs wird von der SRH zu den Übernahmestellen des AN transportiert, während der andere Teil vom AN von den Umschlagsstellen der SRH abgeholt und zur Verwertungsanlage transportiert wird. Der AN ist verpflichtet, die übernommenen Abfälle gesetzeskonform und schadlos zu verwerten. Das Laub muss so aufbereitet werden, dass es als gütegesicherter Frischkompost und/oder Fertigkompost gemäß RAL-GZ 251 ohne Einschränkungen verwendet werden kann. Die Verwertung kann in eigenen Vergärungs- und/oder Kompostierungsanlagen oder in solchen von Nachunternehmern erfolgen, wobei die Anforderungen an die Verwertungsanlagen und den hergestellten Kompost erfüllt sein müssen. Die Leistung ist in zwei Lose unterteilt. Los 1 beinhaltet die Übernahme, Verwiegung und Verwertung von Laub in Vergärungs- und/oder Kompostierungsanlagen, wobei die Anlieferung durch die SRH erfolgt. Das Laub stammt von den SRH-Betriebseinheiten Mitte, Wandsbek, Sasel, Harburg und Bergedorf. Der AN muss eine Kapazitätszusage von mindestens 100 Mg/Woche abgeben. Die Anlieferstelle des AN muss sich in einem Umkreis von 40 km um den Jungfernstieg 5 in 20354 Hamburg befinden. Los 2 umfasst den Transport, die Verwiegung und die Verwertung von Laub in Vergärungs- und/oder Kompostierungsanlagen. Das Laub stammt aus den Betriebseinheiten Nord und West und ist vom SRH-Betriebsplatz Schackenburgallee 100, 22525 Hamburg, zu übernehmen. Auch hier muss der AN eine Kapazitätszusage von mindestens 100 Mg/Woche abgeben. Das Laub ist einer ordnungsgemäßen Kompostierung oder Vergärung mit nachgeschalteter Kompostierung zuzuführen. Enthaltende Störstoffe sind auszusortieren und ordnungsgemäß zu entsorgen. Alle eingesetzten Nachunternehmer müssen eine EfbV-Zertifizierung aufweisen. Der AN muss die SRH unverzüglich über den Entzug oder die Nichtverlängerung der Anlagengenehmigung, des EfbV-Zertifikats und des RAL-Gütezeichens für Kompost informieren.