Röntgen-CT System mit in-situ Zug-Druck-Stage und Temperierung

Die Beschaffung beinhaltet ein industrielles Röntgen-CT-System, das mit einer austauschbaren und anpassbaren in-situ Stage für dynamische Zug-Druckversuche bei variablen Temperaturen ausgestattet ist. Das System soll für die Durchführung von 3D-Röntgen-CT-Scans, Materialanalysen und Hochgeschwindigkeits-2D-Aufnahmen verwendet werden. Ein zusätzlicher Photon-Counting Detektor soll die Sichtbarmachung unterschiedlicher Materialien in der zu untersuchenden Probe ermöglichen. Das System muss in der Lage sein, In-situ-Erfassungen unter thermischer und mechanischer Belastung sowie Versuchsbedingungen zur Alterung und Degradation durchzuführen. Es soll (Spritz-)gegossene Teile aus Metall und/oder Kunststoff sowie Werkstoffverbunde untersuchen können. Die Vermessung und Untersuchung von additiv hergestellten Teilen aus Kunststoff und/oder Metall sowie der Ausgangsmaterialien für die additive Fertigung (z.B. Filamente, Metallpulver) ist erforderlich. Weiterhin soll das System die Differenzierung von Materialien ermöglichen, insbesondere die Sichtbarmachung von Kontaminationen, Inhomogenitäten und die Bildung von Umwandlungsschichten. Die Vermessung und Untersuchung von Verbindungen wie Schweiß- und Lötverbindungen sowie Beschichtungen ist ebenso gefordert. Das System soll Handwerkzeuge, Gartengeräte, Haushaltsartikel und Teile davon vermessen und untersuchen können. Die Vermessung und Untersuchung von mechatronischen Systemen sowie historischen und archäologischen Artefakten zur Identifikation der Herstellverfahren/-techniken sind ebenfalls Bestandteil der Anforderungen. Das System muss metrologische Analysen durch Kalibrierung der Voxelgröße ermöglichen und mittels Script automatisierbar sein. Die mitgelieferte Software muss die Rekonstruktion und Analyse von volumetrischen Modellen ermöglichen und Bilder in Standardformate exportieren können. Das System muss auf Gewichtsausgleichsplatten aufstellbar sein und durch eine Tür mit maximaler Breite von 2,00 m gebracht werden können. Die Ersatzteilverfügbarkeit muss mindestens 7 Jahre betragen. Die Bedienung des Systems soll über eine separate Erfassungs-Workstation erfolgen. Die Rekonstruktion und Analyse des Scans muss auf einer separaten Workstation im Kunden-LAN möglich sein. Die mitgelieferte Software muss die Rekonstruktion von Spektraldaten in verschiedenen Energie-Bins ermöglichen und eine K-Kanten-Erkennung unterstützen. Das System muss über ein Strahlenschutzgehäuse verfügen und die in-situ Stage muss thermische und mechanische dynamische Versuche ermöglichen. Die Stage muss heizen und kühlen im Bereich von mindestens -20°C bis mindestens 160 °C und Zug- und Druckkraft mindestens 5 kN ermöglichen.