Rückbau Werkhalle 2 in Wuppertal-Vohwinkel

Die Ausschreibung umfasst den Rückbau der Werkhalle 2, bestehend aus den Arbeitshäusern 4, 5 und 6, wobei vorab die Entkernung der Werkhalle W2 erfolgt. In Teilbereichen der Werkhallen wurden schadstoffbelastete Baustoffe festgestellt, die vor Beginn der Entkernungsarbeiten separiert und anschließend gesondert entsorgt werden müssen. Der Auftragnehmer verpflichtet sich zur Einhaltung der Arbeitsschutzgesetze und zur Vorlage einer Gefährdungsbeurteilung. Ein SiGeKo wird vom Auftraggeber bestellt, um den Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan zu erstellen und zu koordinieren. Der Auftragnehmer muss einen Verantwortlichen für den Arbeitsschutz benennen und die Anforderungen der TRGS 505, 519, 521 sowie der BGR 128 umsetzen. Ein Entkernungs- und Verwertungskonzept wurde erstellt, dessen Maßnahmen in die Einheitspreise einzurechnen sind. Eine Ortsbegehung wird dringend empfohlen. Die Baustellenzufahrt erfolgt über eine provisorische Pforte, wobei der rückwärtige Werkhallenbereich über eine Feuerwehrzufahrt mit begrenzter Breite und Höhe zu erreichen ist. Sämtliche für die Separation und Schadstoffsanierung erforderlichen Nebenleistungen sind in die Einheitspreise einzurechnen. Die Entkernungsarbeiten umfassen den Ausbau und die Entsorgung sämtlicher haustechnischer Anlagen, Rohrleitungen, technischen Einrichtungen, Isolierungen, Holzeinbauten, Trennwände, elektrischen Anlagen, sanitären Anlagen und Verkabelungen. Materialien, deren Separation und Entsorgung gesondert vergütet werden, sind im Leistungsverzeichnis aufgeführt. Arbeits-, Hilfs- und Schutzgerüste sowie Arbeitsschutzmaßnahmen sind in die Einheitspreise einzurechnen. Während der Separation asbesthaltiger Baustoffe muss ein Sachkundiger gemäß TRGS 519 anwesend sein. Bautagebücher und Abfalltagebücher sind zu führen. Die Zufahrtsstraßen sind regelmäßig zu reinigen. Sämtliches Material geht in das Eigentum des Auftragnehmers über und ist fachgerecht zu entsorgen. Die Entkernungs- und Abbruchverfahren sind so zu wählen, dass Erschütterungen minimiert werden. Sollte eine Rückbaustatik erforderlich werden, ist dies Sache des Auftragnehmers. Erforderliche Genehmigungen für Beeinträchtigungen des Straßen- oder Personenverkehrs sind vom Auftragnehmer einzuholen. Die Stilllegung von Hausanschlüssen wird bauseits beantragt. Nebenleistungen umfassen die Sicherung des öffentlichen Verkehrs, Baubeleuchtung, Einholung von Genehmigungen, Schutzmaßnahmen für benachbarte Gebäude und die Übergabe der Baustelle in sauberem Zustand. Die Entkernung und Separation erfolgen entsprechend dem Abbruch- und Verwertungskonzept. Die Ausführung der Unterlagen hat in deutscher Sprache zu erfolgen. Revisions- und Dokumentationsunterlagen sind gemäß BLB Standard zu erstellen und rechtzeitig vor der Abnahme zu übergeben. Die Baustelle ist zu sichern, um unbefugten Zutritt zu verhindern. Die Zuwegung und Erschließung der Baumaßnahme ist Sache des Auftragnehmers. Die Baustelleneinrichtung umfasst Personal-, Sanitär- und Aufenthaltscontainer. Entsorgungskosten sowie Verpackungs- und Transportbehältnisse sind grundsätzlich in den Einheitspreisen enthalten. Die Bereiche, in denen asbesthaltige Materialien festgestellt wurden, sind im Entkernungs- und Verwertungskonzept ausgewiesen. Der Ausbau der asbesthaltigen Materialien muss ohne Beschädigung erfolgen. Die asbesthaltigen Materialien sind gemäß TRGS 519 zu demontieren und zu entsorgen. Sämtliche Künstliche Mineralfaserprodukte sind gemäß TRGS 521 zu separieren und zu entsorgen. Die Arbeiten mit PCB- und PAK-belasteten Baustoffen sind gemäß BGR 128 durchzuführen. Bleihaltige Farbanstriche sind als gefährlicher Abfall einzustufen und entsprechend zu entsorgen. Vor Beginn des Rückbaus der Werkhalle 2 sind die Durchfahrten temporär auszustreifen.