Blutgasanalyse für Krankenhaus in Werdau

Die Pleißental-Klinik GmbH schreibt die Lieferung und Installation von drei Blutgasanalyse-Systemen (BGA) aus, die in den Bereichen Intensivstation, Labor und Geburtensaal eingesetzt werden sollen. Die BGA-Systeme müssen in der Lage sein, ein umfassendes Testspektrum abzudecken, das Blutgaswerte (pH, pCO2, pO2, Hctc), Oxymetrie-Ergebnisse (ctHb, sO2, FO2Hb, FCOHb, FHHb, FMetHb, FHbF), Elektrolyt-Ergebnisse (cK+, cNa+, cCa2+, cCl-), Sauerstoff-Status (ctO2c, p50c), Säure-Basen-Status (ABEc, SBEc, cHCO3-(P,st)c, cHCO3-(P)c, cBase(Ecf)c) sowie Metabolit-Ergebnisse (cLac, cGlu, ctBil) umfasst. Die Systeme müssen sowohl kapilläre, venöse als auch arterielle Blutproben analysieren können, abhängig vom Einsatzort. Eine Temperaturkorrektur für pH, pCO2 und pO2 ist ebenfalls erforderlich. Die BGA-Systeme müssen online an die bestehende IT-Infrastruktur der Klinik angebunden werden, wobei der Bieter die Verantwortung für die Koordination mit dem IT-Anbieter und die Übernahme eventuell entstehender Kosten trägt. Zusätzlich zu den Geräten selbst umfasst die Ausschreibung einen umfassenden Service- und Wartungsvertrag. Dieser beinhaltet jährliche elektrische Sicherheitsüberprüfungen, regelmäßige Service- und Wartungsmaßnahmen gemäß Herstellerempfehlungen sowie sämtliche Reparatur- und Wartungsleistungen inklusive Ersatzteile, Anfahrts-, Techniker-, Service- und Prüfkosten. Bei Systemausfällen oder Betriebsstörungen muss innerhalb von 24 Stunden ein Techniker vor Ort sein, um das Problem zu beheben oder ein Ersatzgerät bereitzustellen. Kostenlose Leihgeräte sind bereitzustellen, falls eine Reparatur vor Ort nicht möglich ist. Anpassungen von Parameter-Presets durch einen Servicetechniker vor Ort sind unbegrenzt und kostenfrei durchzuführen. Software-Updates und -Upgrades sind während der gesamten Vertragslaufzeit inklusive. Die Vergütung erfolgt über einen "Preis pro Befund", der alle Kosten für Gerätenutzung, Service, Wartung, Qualitätskontrollen, Reagenzien, Verbrauchsmaterialien und präanalytische Materialien abdeckt. Die Abrechnung erfolgt quartalsweise, wobei die Kosten für Investitionen und Verbrauchsmaterialien getrennt ausgewiesen werden müssen. Die Basis für die Kalkulation des Preisangebots bilden die Analysenzahlen der vergangenen Jahre, wobei keine Abnahmepflicht besteht. Der Vertrag beginnt am 01.10.2025 und hat eine Laufzeit von 60 Monaten mit der Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils 12 Monate. Die Bewertung der Angebote erfolgt zu 50% nach Preis, 10% nach Technik und 40% nach Anwenderfreundlichkeit. Die Einhaltung rechtlicher Grundlagen und die Leistungsfähigkeit der Geräte sind wesentliche Kriterien.