Textilversorgung und Wäscheausgabesystem für Ammerland-Klinik und Bundeswehrkrankenhaus

Der Auftragnehmer übernimmt die textile Vollversorgung der Ammerland-Klinik und des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede, einschließlich der Bereitstellung und Wiederaufbereitung von Textilien. Dies umfasst Flach-/Stationswäsche, Berufsbekleidung für diverse Berufsgruppen, Bereichsbekleidung für den OP-Bereich, infektiöse Wäsche gemäß RKI-Richtlinien und Lohnwäsche bei Bedarf. Die zu versorgenden Berufsgruppen umfassen Ärzte, Pflegepersonal, Funktionsdienste, MTD, Laborpersonal, Schüler, PJ'ler, Physican Assistants, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Apothekenpersonal, Hygienepersonal, Ambulanzpersonal, Pflegeserviceassistenten, Praktikanten, IBKT-Mitarbeiter, Diätassistenten, Menüassistenten, Mitarbeiter der Hauswirtschaft, des Baus und der Technik, des Versorgungsteams Lager, der Küche und der Cafeteria. Die Leistung beinhaltet die Reklamationsbearbeitung, Reparatur, den Austausch verschlissener Artikel sowie die Einwaschung neuer Textilien. Der Auftragnehmer ist für den gesamten Transport der Wäsche zum jeweiligen zentralen Übergabepunkt verantwortlich und muss eine ausreichende Menge an Miettextilien permanent zur Verfügung stellen, um eine reibungslose Versorgung zu gewährleisten. Die eingesetzten Miettextilien müssen in ausreichender Menge für eine reibungslose Versorgung permanent zur Verfügung stehen. Die Anlieferung der Textilien muss in den frühen Morgenstunden bis 06:00 Uhr an der zentralen Anlieferungsstelle der Ammerland Klinik erfolgen. Der Auftragnehmer ist für die Betriebssicherungspflicht aller eingesetzten Geräte, Anlagen, Systeme und Einrichtungen verantwortlich und muss sicherstellen, dass von diesen keine Gefahren ausgehen. Der Auftragnehmer muss alle relevanten Gesetze, Richtlinien und Vorschriften beachten, einschließlich des Infektionsschutzgesetzes, des Medizinproduktegesetzes und der RKI-Empfehlungen. Hygienekontrollen sind regelmäßig in Abstimmung mit dem Hygienebeauftragten des Auftraggebers durchzuführen. Der Auftragnehmer muss einen Mitarbeiter als geprüften Desinfektor/Hygienebeauftragten einsetzen und die Mitarbeiter der Wäscherei mindestens einmal jährlich über die Bedeutung hygienischer Maßnahmen unterrichten. Die Mengenangaben der Ausschreibung basieren auf Benchmarkwerten vergleichbarer Einrichtungen und sind nicht als verbindliche Fixmengen zu betrachten. Der durchschnittliche Zeitwert aller zur Verfügung gestellten Textilien muss mindestens 50 % des Neuwertes betragen. Das Bestellwesen für die Verbrauchsstellen wird durch auftragnehmereigene Mitarbeiter, sog. Versorgungsassistenten, in Abstimmung mit dem Auftraggeber realisiert. Der Auftragnehmer hat ein Inventurmanagementsystem einzusetzen sowie die damit verbundenen Möglichkeiten zur Verbrauchsmengenoptimierung übergreifend, aber insbesondere im Bereich der Stationswäsche, durchzuführen. Die Rechnungslegung erfolgt monatlich für den zurückliegenden Monat anhand einer kostenstellenbezogenen, artikelgenauen Abrechnung. Der Auftragnehmer hat monatlich Verbrauchsstatistiken in Menge und Wert vorzulegen, die einen Überblick über die Kosten und Verbräuche jeder einzelnen Kostenstelle schaffen. Beschädigte Teile aus dem Mietwäschepool des Auftragnehmers sind instand zu setzen oder durch Neuteile zu ersetzen. Der Auftragnehmer hat Unterlagen einzureichen, welche aufzeigen, wie Ausfälle des Wäschereibetriebes vermieden werden können bzw. wie der Auftragnehmer im Falle einer Havarie eine Versorgung gewährleisten kann. Es ist qualifiziertes Personal für die Systemeinführung und den laufenden Betrieb zu stellen, das auf die Betreuung von Krankenhäusern bzw. vergleichbaren Einrichtungen des Auftraggebers spezialisiert ist. Reklamationen der Leistungserbringung werden vom Auftraggeber gemäß eines, mit dem Auftragnehmer abzustimmenden Prozesses, innerhalb der normalen Betriebszeit erfasst und behandelt. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, in regelmäßigen Qualitätssicherungsgesprächen Soll/Ist-Abgleiche bzgl. der Verbrauchsmengen durchzuführen, Einsparziele zu definieren und gemeinsam mit dem Auftraggeber die notwendigen Maßnahmen bei Abweichungen von den Soll-Zuständen zu definieren. Die Wäschemengen müssen verbrauchsstellenbezogen in der zentralen Anlieferstelle des Auftraggebers vorkommissioniert angeliefert werden. Die vorkommissionierte Wäsche wird durch den Auftragnehmer bis zur Versorgungsstelle (Bekleidungsausgabesystem, OP-Bereiche etc.) geliefert und verräumt. Die Berufsbekleidung wird vom Auftragnehmer schrankfertig (gelegt/liegend) bereitgestellt. Die Verteilung der sauberen Berufsbekleidung erfolgt in Abstimmung des Konzeptes zum Bestellwesen und der Logistik durch den Auftragnehmer. Das Einsortieren der sauberen Berufsbekleidung erfolgt durch den Auftragnehmer. Die Entnahme von sauberer Berufsbekleidung hat in einem Ausgabesystem mit elektronischer Erfassung zu erfolgen. Der Abwurf von schmutziger Berufsbekleidung hat in einem Abwurfsystem mit elektronischer Erfassung zu erfolgen. Gefordert wird eine bedarfsorientierte Anlieferung der Wäsche durch den Bieter direkt in die Verbrauchsstellen. Der Bieter muss eine reibungslose Versorgung der Ammerland Klinik und dem Bundeswehrkrankenhaus mit Miettextilien gewährleisten.