Abfallentsorgung und Entsorgungsdienstleistungen für Kliniken

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Erbringung von Transport- und Entsorgungsleistungen für die Verwertung und Beseitigung von Abfallfraktionen, die in den beigefügten Anlagen detailliert aufgeführt sind. Dies schließt alle Tätigkeiten ein, die für die vollständige und funktionsgerechte Ausführung der Entsorgungsleistung erforderlich sind, einschließlich des Verkaufs und der Vermietung von Behältern sowie deren Reinigung und Wartung. Die Leistung wird in drei Lose aufgeteilt: Los 1 für Wertstoffe, Los 2 für allgemeine Abfälle und Wertstoffe und Los 3 für medizinische Abfälle. Dieses Los 2 umfasst die Abfallschlüssel 18 01 04 (Abfälle ohne besondere infektionspräventive Anforderungen), 20 01 01 (gemischte Siedlungsabfälle) und 20 03 07 (Sperrmüll). Für die Sammlung und den Transport werden verschiedene Behältertypen benötigt, darunter Umleerbehälter auf Rollen in Größen von 1,1 m³ bis 7 m³, Absetzcontainer mit Deckel in Größen von 5 m³ bis 10 m³, Abrollcontainer gedeckt mit Flügeltüren (15 m³), Selbstpresscontainer Abroller (20 m³) sowie Schwingkolbenpressen Abroller (15 m³, 20 m³). Die Lieferung der Behälter erfolgt auf Abruf innerhalb einer Woche frachtfrei. Die Mengenangaben basieren auf den Zahlen des Jahres 2023 und dienen lediglich als statistische Orientierung, ohne Garantie für Art, Zusammensetzung, Tonnage oder Anfall. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, Abfallarten oder Abholrhythmen während der Vertragslaufzeit zu ändern, ohne dass dies zu einer Preiserhöhung berechtigt. Die Abholung der Abfälle muss mit dem Betriebsablauf und den Betriebszeiten des Auftraggebers abgestimmt werden. Alle anfallenden Abfallarten sind während einer Anfahrt abzuholen, wobei der Auftragnehmer entsprechende Ladekapazitäten gewährleisten muss. Zusätzliche Anfahrten aufgrund mangelnder Ladekapazität erfolgen ohne Kostenberechnung. Abfälle, die als "auf Abruf" gekennzeichnet sind, werden vom Auftraggeber mindestens 3 Werktage vor der Abholung angemeldet. Terminabsagen des Auftragnehmers müssen mit Angabe des Grundes kommuniziert werden, und Ersatztermine sind mit dem jeweiligen Standortverantwortlichen abzustimmen. Entsorgungsnachweise wie Leistungsscheine und Wiegescheine sind vorzulegen. Die Vertragslaufzeit ist zunächst vom 01.11.2025 bis 31.10.2029 vorgesehen, mit der Option auf jährliche Verlängerung. Die Preisbindung für Angebote gilt bis zum 31.10.2025, und die vereinbarten Preise sind zunächst bis zum 30.04.2027 gültig, danach erfolgt eine jährliche Anpassung basierend auf dem Erzeugerpreisindex für Dienstleistungen. Ein Nachhaltigkeitskonzept mit Angaben zu Transportwegen, Nachhaltigkeitsanstrengungen und Verwertungsstrategien ist dem Angebot beizulegen. Alle Preise verstehen sich netto zuzüglich Mehrwertsteuer, die Rechnungsstellung erfolgt monatlich, und die Zahlungsbedingungen sind 21 Tage mit 3% Skonto oder 30 Tage netto.