Schülerbeförderung für körperlich und geistig behinderte Schüler in Berlin Pankow

Die Leistung umfasst die Beförderung von vorwiegend körperlich und/oder geistig behinderten Schülerinnen und Schülern vom Wohnort oder Sammelpunkt zu verschiedenen Zielorten (Schulen im Bezirk Pankow von Berlin oder Praktikumsorte) und von der Schule oder dem Praktikumsort zurück zum Wohnort oder Sammelpunkt. Die Beförderung beginnt am 08.09.2025 und endet voraussichtlich am 11.08.2028. Die maximale Beförderungszeit pro Schüler und Tour darf 60 Minuten nicht überschreiten. An unterrichtsfreien Tagen findet keine Beförderung statt. Kurzfristige Änderungen der Stundenpläne müssen vom Auftragnehmer ohne Verspätung umgesetzt werden können. Der Auftragnehmer muss langjährige Erfahrung in der Personenbeförderung, insbesondere von behinderten Kindern, nachweisen und ein Umsetzungskonzept einreichen. Die Fahrzeuge müssen der DIN 75078-1 und DIN 75078-2 entsprechen, über eine gültige Haftpflichtversicherung verfügen und technisch einwandfrei sowie gepflegt sein. Alle Fahrzeuge müssen mit Klimaanlage ausgestattet sein und über einen rutschhemmenden Bodenbelag verfügen. Kleinbusse müssen beidseitig mit Haltegriffen ausgestattet sein. Es dürfen nur Nichtraucherfahrzeuge eingesetzt werden. Die Fahrzeuge müssen für die Umweltzone zugelassen sein und über ein funktionsbereites Mobiltelefon für Notfälle verfügen. Das Beförderungspersonal muss über einen gültigen Personenbeförderungsschein, ein erweitertes Führungszeugnis ohne Eintragungen und einen Nachweis über die Schulung in Erster Hilfe verfügen. Fahrer müssen zudem über mindestens zwei Jahre Fahrpraxis verfügen und die körperliche sowie geistige Eignung nachweisen. Das Personal muss ausreichend Deutsch sprechen, volljährig sein, nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehen, ein gepflegtes Erscheinungsbild haben und in der Lage sein, mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern umzugehen. Hilfsmittel wie Haltegurte und Kinderrückhaltesysteme müssen bestimmungsgemäß verwendet werden. Der Auftragnehmer muss einen Disponenten benennen, der täglich zwischen 05:30 und 19:00 Uhr telefonisch erreichbar ist. Ein Beschwerdemanagement ist einzurichten und eine Ansprechperson zu benennen. Der Auftragnehmer ist für die Erstellung einer sachgerechten und optimalen Tourenplanung verantwortlich, wobei die kostengünstigste Variante unter Berücksichtigung der Kindeswohls zu wählen ist. Die Tourenplanung muss mit Google Maps erstellt und dem Auftraggeber zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Abholzeiten müssen so bemessen sein, dass der Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird. Sorgeberechtigte müssen über die Abholzeiten informiert werden. Die Rechnungslegung erfolgt monatlich und muss detaillierte Beförderungslisten enthalten. Die Abrechnung muss unter Beachtung der Umsatzsteuergesetze erfolgen, wobei Fahrten von Rollstuhlfahrern umsatzsteuerbefreit sind und getrennt ausgewiesen werden müssen. Der Auftragnehmer muss die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen, insbesondere im Bereich Straßenverkehr und Personenbeförderung, gewährleisten. Dies beinhaltet auch die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Arbeitsrechtsvorschriften sowie die Verpflichtung zur Frauenförderung und zur Verhinderung von Benachteiligungen.