Patientendatenmanagementsystem für Harzklinikum Quedlinburg und Wernigerode

Das Harzklinikum beabsichtigt die Einführung eines Patientendatenmanagementsystems (PDMS) an seinen Standorten Wernigerode und Quedlinburg. Das System soll in der Intensivmedizin (inkl. Überwachungseinheiten wie IMC und Notaufnahme) sowie in den anästhesiologisch geführten OP-Bereichen eingesetzt werden. In der Intensivmedizin ist die vollständige elektronische Erfassung und Darstellung von Vitalparametern, Beatmungs- und Medikamentendaten, Pflegedokumentationen sowie ärztlichen Anordnungen und Verlaufsdokumentationen gefordert. Im OP-Bereich soll das PDMS zur prä-, intra- und postoperativen Dokumentation sowie zur Anästhesieprotokollierung dienen. Am Standort Wernigerode sind die Intensivstation mit 20 Betten, die Neonatologie mit 14 Betten, der OP/Einleitung/AWR-Bereich mit 17 Plätzen und die Notaufnahme/Aufnahmestation mit 11 Plätzen auszustatten. Am Standort Quedlinburg sind die Intensivstation mit 10 Betten, die IMC mit 12 Betten, der OP/Einleitung/AWR-Bereich mit 18 Plätzen und die Notaufnahme/Aufnahmestation mit 19 Plätzen zu berücksichtigen. Die Ausstattung aller Bereiche mit der entsprechenden Hard- und Softwareinfrastruktur ist erforderlich. Das PDMS muss nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur des Harzklinikums integriert werden, insbesondere mit dem Krankenhausinformationssystem (KIS) der Fa. NEXUS Deutschland GmbH (NEXUS / KIS NG), der Pflegedokumentation (NEXUS Deutschland GmbH), der Medikation (NEXUS Deutschland GmbH), dem Laborinformationssystem (MIPS Deutschland GmbH) und dem Archivsystem (Optimal System). Schnittstellen zu medizintechnischen Geräten (u.a. Monitore, Beatmungs-/Narkosegeräte, Spritzenpumpen, Nierenersatzverfahren) sind ebenfalls erforderlich. Zu den zentralen Nutzergruppen zählen das ärztliche Personal der Intensivmedizin und Anästhesie, Pflegekräfte der Intensivstationen und OP-Bereiche, medizinisches Assistenzpersonal und Dokumentationskräfte sowie die IT-Abteilung für den technischen Betrieb und Support. Das Projekt umfasst eine Analyse- und Planungsphase, eine Implementierungsphase (Systeminstallation, Parametrierung, Schnittstellenanbindung, Testbetrieb), eine Schulungsphase (Qualifizierung des Anwenderpersonals) sowie den Produktivbetrieb & Evaluation (Rollout, Monitoring, Optimierung). Besonderheiten sind die zwei Klinikstandorte mit ggf. unterschiedlicher technischer Ausgangslage, die Sicherstellung des 24/7-Betriebs in kritischen Bereichen sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur IT-Sicherheit und Datenschutz (u.a. DSGVO, KRITIS).