Arbeitsmedizinische Betreuung Bergische Universität Wuppertal

Die Bergische Universität Wuppertal benötigt eine umfassende arbeitsmedizinische Betreuung ihrer Mitarbeiter und Studierenden an den Standorten Grifflenberg, Haspel und Freudenberg sowie an weiteren angemieteten Objekten in Wuppertal und Umgebung. Die Betreuung umfasst die Bestellung eines qualifizierten betriebsärztlichen Dienstes gemäß den geltenden Arbeitsschutzvorschriften, insbesondere dem Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG), der DGUV Vorschrift 2, dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV). Das geforderte Fachpersonal muss ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin und die arbeitsmedizinische Fachkunde nachweisen. Für Untersuchungen im Strahlenschutz ist ein nach § 175 Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) ermächtigter Arzt erforderlich. Die eingesetzten Ärzte müssen über eine Approbation der Ärztekammer NRW verfügen und die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen (Sprachkompetenz nach C2). Für die arbeitsmedizinischen Leistungen steht am Campus Grifflenberg ein ausgestatteter Erste-Hilfe-Raum zur Verfügung. Für Untersuchungen, die dort nicht durchführbar sind (z.B. Ergometrie), sind geeignete Praxisräume in Wuppertal vorzuhalten. Die Leistungen sind während der vereinbarten Zeiten bereitzustellen, Urlaubs- und Krankheitsvertretungen sind sicherzustellen. Zu den Hauptaufgaben gehören medizinische Beratungen, Begehungen und Besichtigungen, die Teilnahme an ASA-Sitzungen, die Unterstützung bei Gefährdungsbeurteilungen sowie arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen und Eignungsuntersuchungen. Der Vertragspartner führt auch Grippeschutzimpfungen und weitere Impfungen durch. Alle Leistungen sind jährlich in einem Tätigkeitsbericht zu dokumentieren und im Arbeitsschutzausschuss (ASA) zu präsentieren. Es sind mindestens zwei Präsenztermine monatlich durch den Arbeitsmediziner sicherzustellen. Die arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen werden pauschal abgerechnet. Es sind Pflicht-, Angebots- und Wunschvorsorgen gemäß ArbMedVV durchzuführen, einschließlich Einstellungsuntersuchungen, G37-Untersuchungen für Bildschirmarbeitsplätze und Eignungsuntersuchungen für bestimmte Tätigkeiten (G25, G26, G41). Die arbeitsmedizinische Betreuung umfasst regelmäßige Betriebssprechstunden, Besichtigungen der Arbeitsplätze, Unterstützung bei Gefährdungsbeurteilungen und Wiedereingliederungsmaßnahmen (BEM) sowie Beratung für schwangere Mitarbeiterinnen. Die arbeitsmedizinische Betreuungszeit sollte ca. 400 Stunden pro Jahr betragen. Vergütet werden nur die tatsächlichen Einsatzzeiten. Die Abrechnung muss eindeutig und nachvollziehbar sein. Die Teilnahme an Arbeitsschutzausschusssitzungen (ASA) und am Arbeitskreis „Gesunde Hochschule“ ist erforderlich. Es sind Projekte zur Gesundheitsförderung durchzuführen. Jährliche Grippeschutzimpfungen sind anzubieten. Klare Kommunikationswege (E-Mail, Telefon) sind zu etablieren. Eine angemessene Reaktionszeit beträgt drei Werktage. Ein regelmäßiges Leistungscontrolling ist zu gewährleisten. Wegezeiten werden nicht als Einsatzzeiten angerechnet. Die Koordination der Untersuchungen erfolgt direkt mit den Probanden. Bei Bedarf muss ein persönlicher Termin mit einem Arbeitsmediziner binnen drei Werktagen eingerichtet werden können. Die Bestimmungen des Datenschutzes sind einzuhalten. Die Dokumentation der Betreuungsleistungen muss so erfolgen, dass keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind.