Elektroplanung für Schulerweiterung Herzenbergschule Hadamar

Gegenstand der Ausschreibung sind die Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß §§ 53 ff. HOAI Teil 4, Abschnitt 2, Anlagengruppe 4 für den Neubau eines Betreuungsgebäudes an die Herzenbergschule in Hadamar. Das Projekt umfasst die Errichtung eines Erweiterungsbaus, der eine Mensa (ca. 137 m²), eine Ausgabeküche mit Personalräumen (ca. 40 m²), ein Stuhllager (ca. 10 m²) und Toiletten (ca. 10 m²) beinhalten wird. Der Neubau wird als ein- oder zweigeschossiger Anbau auf der Nordseite des Bestandsgebäudes realisiert. Ein Verbindungsbau ist erforderlich, um den Höhenunterschied zwischen dem Bestandsgebäude und dem Neubau barrierefrei zu überbrücken. Das Bestandsgebäude steht unter Denkmalschutz, was eine architektonische Unterordnung des Neubaus erfordert. Die anrechenbaren Kosten für die Honorarermittlung sind mit 75.000 € netto vorgegeben, wobei die Honorarzone 2 festgelegt ist und der Honorarsatz vom Bieter einzutragen ist. Die zu erbringenden Grundleistungen umfassen die Leistungsphasen 1 (2%), 2 (9%), 3 (17%), 5 (22%), 6 (6%), 7 (4%) und 8 (35%) der HOAI. Die Leistungsphasen 4 und 9 entfallen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Maßnahme wird im Rahmen des Investitionsprogrammes zur Ganztagsbetreuung gefördert. Die Gestaltung soll sich architektonisch dem denkmalgeschützten Bestand unterordnen, beispielsweise durch zurückhaltende Materialien und Höhenentwicklung. Die Fassade soll aus hochwertigen, aber zurückhaltenden Materialien wie hellem Putz bestehen. Das Dach wird als Flachdach oder leicht geneigtes Pultdach ausgeführt. Die Fenstergestaltung in der Mensa ist großzügig zur Maximierung des Tageslichts, während im Küchenbereich funktionale Fenster vorgesehen sind. Barrierefreiheit gemäß DIN 18040 ist eine technische Anforderung. Der Brandschutz muss den Schulbaurichtlinien entsprechen. Die Haustechnik soll energieeffizient sein und gegebenenfalls an bestehende Versorgungssysteme angebunden werden. Die Planung soll die Erstellung von digitalen Zeichnungen gemäß den Vorgaben des Pflichtenhefts für den CAD- und Datenaustausch umfassen. Zugelassene Formate sind DWG, DXF, PDF und CAD-Projektdateien sowie GAEB-Dateien für Leistungsverzeichnisse. Die Datenübergabe erfolgt auf USB-Datenträgern. Die Teilbild- und Layerstruktur ist zu beachten, und die Darstellung erfolgt grundsätzlich mit Rohbaumaßen, es sei denn, es handelt sich um Bestandsaufnahmen, bei denen Fertigmaße verwendet werden. Der Architektengrundriss wird in Dunkelgrau dargestellt, um die Haustechnik hervorzuheben. Die digitale und papierbasierte Zeichnung muss den gleichen Planungsstand aufweisen. Die Planung umfasst Lagepläne, Grundrisse, Ansichten, Schnitte, Details und Schemata für Gebäude, Haustechnik, Tiefbau, Außenanlagen, Freiflächen und Brandschutz. Der Auftraggeber übernimmt keine CAD-Koordination; die Gesamtverantwortung für die inhaltliche Koordinierung aller fachlich Beteiligten liegt beim beauftragten Architekten oder Ingenieur.