Schadstoffsanierung und Rückbau der Albert-Schweitzer-Grundschule Schwerte

Die Ausschreibung beinhaltet die Erstellung eines detaillierten Rückbau- und Entsorgungskonzeptes für ein Schulgebäude und eine zugehörige OGS. Das Konzept muss die spezifischen Arbeitsverfahren und einen detaillierten Bauablauf festlegen, um als Grundlage für eine präzise Kostenschätzung zu dienen. Ein wesentlicher Bestandteil ist die umfassende Erfassung und der fachgerechte Umgang mit schadstoffbelasteten Baumaterialien im Schulgebäude. Dazu gehören schwach und fest gebundene Asbestprodukte, PCB-haltige Substanzen, künstliche Mineralfasern (KMF), PAK-haltige Materialien und Altholz. Die OGS, die im Jahr 2005 errichtet wurde, wird als nicht schadstoffbelastet betrachtet, wodurch sich die Maßnahmen hauptsächlich auf das Schulgebäude konzentrieren. Das Konzept muss detaillierte Arbeitsschutzmaßnahmen für den Umgang mit den identifizierten Schadstoffen enthalten, um die Sicherheit der Arbeiter und den Schutz der Umwelt zu gewährleisten. Dies beinhaltet organisatorische Maßnahmen, persönliche Schutzausrüstung und technische Schutzmaßnahmen für jeden spezifischen Schadstoff. Die Errichtung von Sanierungsbereichen, die Entfernung der belasteten Materialien im Innenbereich und die Durchführung von Erfolgskontrollen und Freigabemessungen sind ebenfalls Bestandteile des Konzeptes. Ein selektiver Gebäuderückbau, der die sortenreine Trennung der verschiedenen Baumaterialien vor dem Abbruch der Bauwerkstragkonstruktion vorsieht, ist zu berücksichtigen. Das Konzept muss auch die ordnungsgemäße Entsorgung der anfallenden Bauabfälle, sowohl gefährliche als auch nicht gefährliche, unter Berücksichtigung der relevanten Vorschriften und Richtlinien umfassen. Die Verwertungsmöglichkeiten der mineralischen Bausubstanz sind zu prüfen und zu berücksichtigen. Die Einhaltung der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen ist durch die Umsetzung relevanter Richtlinien und Regeln sicherzustellen. Das Konzept muss auch die Besonderheiten des Standortes berücksichtigen, wie z. B. die Lage des Schulgeländes an einer verkehrsberuhigten Straße und die Nähe zu anderen Gebäuden. Die Staubbekämpfung bei Abbrucharbeiten, Schutzmaßnahmen bei Splitterwirkungen, Sicherungsmaßnahmen an Verkehrswegen und Lärmminderungsmaßnahmen sind ebenfalls zu berücksichtigen. Eine Beweissicherung der Vorschädigungen der benachbarten Gebäude vor Beginn der Abbrucharbeiten ist vorzusehen. Die allgemeine Dokumentation des Projektes, einschließlich Bautagebuch, Besprechungsprotokolle, Fotos und Leistungsdokumentation, ist sicherzustellen.