Fachkraft für Arbeitssicherheit für Eisenbahn-Bundesamt

Die Ausschreibung betrifft die Besetzung der Position einer Fachkraft für Arbeitssicherheit gemäß § 6 Arbeitsschutzgesetz (ASiG). Diese Fachkraft wird für die Zentrale des Eisenbahn-Bundesamtes in Bonn sowie für zehn weitere Außenstellen, die teilweise als Doppelstandorte geführt werden, bundesweit tätig sein. Der Auftrag hat eine anfängliche Laufzeit von 12 Monaten, mit der Option auf eine Verlängerung um weitere 12 Monate. Der Beginn der Tätigkeit ist für Januar 2026 vorgesehen. Der geschätzte jährliche Einsatzzeitraum beträgt etwa 1800 Stunden, verteilt auf fünf Einsatztage pro Woche. Die Hauptaufgaben umfassen die umfassende Beratung des Arbeitgebers, der für den Arbeitsschutz und die Unfallverhütung verantwortlichen Personen sowie der ca. 1500 Beschäftigten. Dies schließt die Beratung bei der Planung, Ausführung und Unterhaltung von Betriebsanlagen und Einrichtungen ein. Ebenso gehört die Beratung bei der Beschaffung von technischen Arbeitsmitteln, der Einführung von Arbeitsverfahren und Arbeitsstoffen sowie der Auswahl und Erprobung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Körperschutzmitteln zum Aufgabenspektrum. Die Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitsabläufen, der Arbeitsumgebung und ergonomische Fragestellungen sind ebenfalls Teil der Beratungsleistung. Die Fachkraft ist für die Beurteilung der Arbeitsbedingungen und der damit verbundenen Gefährdungen zuständig. Darüber hinaus obliegt ihr die sicherheitstechnische Überprüfung von Betriebsanlagen, technischen Arbeitsmitteln vor deren Inbetriebnahme und von Arbeitsverfahren vor deren Einführung. Regelmäßige Begehungen der einzelnen Betriebsbereiche mit anschließender Berichterstellung sind ebenfalls gefordert. Ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit ist das Hinwirken darauf, dass sich alle Beschäftigten an die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften halten. Dies beinhaltet die Belehrung der Beschäftigten über Unfall- und Gesundheitsgefahren sowie über Schutzmaßnahmen. Die Fachkraft hat zudem über gesetzliche Änderungen und Neuregelungen im Arbeitsschutz zu informieren und gegebenenfalls Handlungsbedarf für das Eisenbahn-Bundesamt aufzuzeigen. Die Beratung und Unterstützung von Vorgesetzten bei der Erstellung und Fortschreibung von Gefährdungsbeurteilungen gehört ebenso zu den Aufgaben wie das Erstellen und Überarbeiten von Betriebsanweisungen. Die Organisation und Teilnahme an Sitzungen des Arbeitsschutz-Ausschusses inklusive Dokumentation ist ebenfalls erforderlich. Die Mitwirkung bei der Organisation und Durchführung von Schulungen und Unterweisungen ist ein weiterer wichtiger Punkt. Vor-Ort-Termine in Bonn sowie jährliche Termine bei den Außenstellen, gegebenenfalls auch kurzfristig und mehrfach, sind zu leisten. Es wird relevante Praxiserfahrung in der Betreuung von Institutionen des öffentlichen Dienstes, insbesondere von Bundesbehörden, erwartet. Des Weiteren sind Zertifizierungen nach DIN ISO 9001 sowie im Bereich Arbeitsschutzmanagement (z.B. SCL) gefordert. Erfahrungen als Schulungsträger für anerkannte Inhouse-Arbeitsschutzschulungen (SiBe, BSH/Evakuierungshelfer, Sifas, SiGe-Koordinatoren etc.) sind ebenfalls relevant. Die Kommunikation soll primär digital erfolgen, um Papierverbrauch und Emissionen zu reduzieren.