Vermessung und Kontrollpeilung von Liegeplätzen

Die zu beschaffenden Leistungen umfassen die Durchführung von Kontrollpeilungen in verschiedenen Peilgebieten des Hafens Brake und des Fedderwarderpriel, um die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs zu gewährleisten. Die Kontrollpeilungen sind in regelmäßigen Intervallen durchzuführen, wobei die Intervalle je nach Peilgebiet variieren: monatlich für die Peilgebiete Niedersachsenkai und Strompier, vierteljährlich für Schleuse/Vorhafen, Harriersand und Stadtkaje, halbjährlich für den Binnenhafen und zweimal jährlich für den Fedderwarderpriel. Die Kontrollpeilungen im Hafen Brake sind schiffsgestützt mittels Multibeam durchzuführen, wobei auch bei Schiffbelegung der gesamte Peilbereich vermessen werden muss. Die Messungen sind in einem Raster von 1 m x 1 m aufzunehmen, und die maximale Abweichung in Position und Höhe darf ± 5 cm betragen. Die Kontrollpeilungen des Peilgebietes Fedderwarderpriel sind bei Niedrigwasser per Vermessungsdrohne und in tieferliegenden Bereichen schiffsgestützt mittels Multibeam durchzuführen. Die Messungen sind in einem Raster von 5 m x 5 m aufzunehmen, und die maximale Abweichung in Position und Höhe darf ± 5 cm betragen. Die Auswertung der Kontrollpeilungen hat jeweils in den genannten Intervallen stattzufinden und ist innerhalb von 5 Werktagen nach Durchführung der Peilung an den Auftraggeber zu übergeben. Für jedes Peilgebiet sind Peilpläne mit dem Höhenbezug SKN und NHN in digitaler Form (PDF-Datei) zu übergeben, wobei für das Peilgebiet Strompier die Mindertiefen in grau darzustellen sind. Die Peilpläne müssen einen Plankopf mit Angaben zu NHN analog zu SKN und eine Legende mit Angaben zu NHN analog zu SKN enthalten. Die für die Herstellung der Pläne erforderlichen CAD-Daten (dwg) werden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt, und die Peildaten sind dem Auftraggeber in digitaler Form (ASCII-Datei) zu übergeben. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften für das eingesetzte schwimmende Fahrzeug liegt in der Eigenverantwortung des Auftragnehmers, ebenso wie die Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen. Der Hafenbetrieb darf durch die auszuführenden Leistungen nur im zwingend erforderlichen Umfang behindert werden, und der Auftragnehmer hat dieses sicherzustellen. Der Auftragnehmer hat sich selbst laufend über Wettermeldungen und Wasserstandsvorhersagen zu informieren und diese bei der Kalkulation zu berücksichtigen. Zur Sicherstellung etwaiger Schadensersatzansprüche ist vom Auftragnehmer eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 5.000.000 € für Personen- und Sachschäden und 1.000.000 € für Vermögensschäden vorzulegen.