Sicherheitsdienst für Landeserstaufnahmeeinrichtung Sigmaringen

Die zu erbringenden Leistungen umfassen Sicherheits-, Kontroll- und Pfortendienste in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für Geflüchtete in Sigmaringen, einschließlich der angrenzenden Verkehrsflächen. Die Einrichtung befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne und umfasst ca. 20 ha. Die Dienstleistungen sind von Montag bis Sonntag von 00.00 Uhr bis 24.00 Uhr zu erbringen. Das Personal muss spezifische Anforderungen erfüllen, darunter sichere Deutschkenntnisse, mindestens eine zusätzliche Fremdsprache, ein angemessenes Erscheinungsbild und umfassende Kenntnisse der relevanten Vorschriften. Es sind eine Objektleitung, Schichtleitungen und Sicherheitskräfte vorzuhalten, die spezifische Qualifikationen und Schulungen nachweisen müssen. Zu den Aufgaben gehören die ständige Besetzung der Pforten, die Kontrolle des Personen- und Fahrzeugzugangs, die Ein- und Auslasskontrolle, Taschenkontrollen, die Verwaltung von Schlüsseln und die Durchführung von Kontrollgängen. Bei den Kontrollgängen sind Ordnungswidrigkeiten und Straftaten zu verhindern, Beschädigungen zu melden, unnötig fließendes Wasser abzustellen, Beleuchtungsquellen zu löschen und Heizkörper abzustellen. Es sind der illegale Zugang zum Objekt zu verhindern, fremde Personen zu kontrollieren und ggf. zu verweisen, das Film- und Fotografierverbot zu überwachen und auf Rauchentwicklung zu achten. Weiterhin sind die Zufahrtswege der Not- und Rettungsdienste freizuhalten, Flucht- und Rettungswege zu sichern, die Zugänglichkeit der Löscheinrichtungen zu prüfen und Brandschutztüren zu kontrollieren. Technische Störungen sind zu melden und Verwaltungsgebäude sowie Diensträume zu verschließen. Die Videoüberwachungsanlage ist zu überwachen und bei Streitigkeiten deeskalierend einzugreifen. Hausverbote und Platzverweise sind durchzusetzen und im Alarmfall Erstmaßnahmen durchzuführen. Die Hausordnung ist durchzusetzen und Belegungs- sowie Zimmerkontrollen sind durchzuführen. Der Einsatz eines Wächterkontrollsystems ist erforderlich und der Auftraggeber muss jederzeit Zugriff auf die Erfassungsdaten haben. In Notfällen sind Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuleiten, der Auftraggeber und die Polizei zu verständigen und Verdächtige festzuhalten. Es ist Hilfeleistung bei Unglücksfällen zu leisten und die Not- und Rettungsdienste zu alarmieren. Der Dienstverlauf und die Kontrollgänge sind im Wachbuch zu dokumentieren und die ständige Erreichbarkeit aller Sicherheitskräfte ist sicherzustellen. Zusätzlich sind Menschenansammlungen zu kontrollieren, zu lenken und zu steuern, Aufsicht während der Essensausgabezeiten, bei Transferfahrten, Auszahlungen und an Ausgabestellen zu führen. Es sind Erste-Hilfe-Maßnahmen sicherzustellen und alle auf dem Gelände arbeitenden Organisationen und Dienstleister zu unterstützen. Fundsachen sind weiterzuleiten und am Ende der Vertragslaufzeit ist ein reibungsloser Übergang auf den nachfolgenden Sicherheitsdienstleister zu gewährleisten. Während der Ruhendstellung sind Leistungen im Bereich des Objektschutzes und der Zutrittskontrolle zu erbringen und Schäden sowie Gefahrenquellen zu melden.