Betonwerksteinarbeiten für Erweiterung und Sanierung der Maria-Frieden-Schule Coesfeld

Die Ausschreibung umfasst Betonwerksteinarbeiten für die Erweiterung und Sanierung der Maria-Frieden-Schule in Coesfeld, unterteilt in zwei Bauabschnitte: einen Anbau und einen Umbau des Bestandsgebäudes. Die Arbeiten beinhalten die Lieferung und Verlegung von Betonwerksteinbelägen nach DIN 18500, DIN 1833 und EN 13748-1, dauerhaft im Mörtelbett, einschließlich Verfugung mit Fugenmörtel. Die Platten müssen aus einer Produktionscharge stammen und spezifische Materialeigenschaften aufweisen, wie z.B. eine bestimmte Schleifverschleißfestigkeit, Wasseraufnahme, Biegezugfestigkeit, Druckfestigkeit, Bruchlast und Rohdichte. Die Oberfläche der Platten soll geschliffen und die Kanten gesägt sein, mit einer Rutschfestigkeit von mindestens R9 und einer werkseitigen Imprägnierung. Die Plattengröße beträgt im Nennmaß 600 x 600 mm, mit einer Plattenstärke von ca. 30 mm. Die Verlegung erfolgt im Mittelbett (ca. 5 mm) auf bauseitigem Zementestrich, teilweise mit Fußbodenheizung, mit einem Voranstrich und einer Grundierung. Das Verlegemuster und die -richtung sind parallel zu einer Wand/Fassade im Kreuz-Verband, in Abstimmung mit dem Architekten und gemäß Verlegeplan des Auftragnehmers. Passplatten und Zuschnitte sind einzukalkulieren, wobei Passstücke nicht kleiner als eine halbe Platte sein sollen. Die Verfugung erfolgt mit mineralisch gebundenem Mörtel, dessen Farbton mit dem Architekten abzustimmen ist, einschließlich der Anlage von Probefugen. Passscharen, Zuschnitte und Verschnitte an angrenzenden Wandbauteilen und an Fluchtpunkte in Verlängerung von Wandfluchten oder an Dehnfugen innerhalb der Belagsfläche sowie das Verlegen der Flächen in Türlaibungen aus der Belagsfläche kommend ist einzukalkulieren. Zusätzlich sind Betonwerkstein-Trittstufen und Stellstufen für Treppenläufe zu liefern und zu verlegen, mit einer Treppenkantenausbildung gerade ohne Untertritt und einer Fuge in der Stellstufenansicht. Die Abmessungen der Stufen variieren je nach Treppenlauf. Die Reinigung und Erstpflege der Beläge erfolgt als Nassreinigung mit Reinigungsmittel nach Herstellervorgaben und Aufbringen der Erstpflege als Konservierung der Bodenflächen. Die Ausführung erfolgt zeitversetzt zu den Verlegearbeiten in Abstimmung mit der Objektüberwachung, wobei Extraanfahrten einzukalkulieren sind. Das Anarbeiten des Belages an angrenzende Bauteile erfolgt entweder ohne Abdeckung (z.B. an verputzte Wände, Sichtbetonwände) oder mit Abdeckung durch bauseitigen Rammschutz, einschließlich elastischer Anschlussverfugung. Es sind Bewegungsfugenprofile einzubauen, und Abschlussprofile aus Edelstahl sind an bestimmten Übergängen vorzusehen. Die Ausschreibung umfasst auch die Lieferung und Verlegung von Sauberlaufmatten in Eingangsbereichen und Treppenhäusern, mit spezifischen Materialeigenschaften und Anforderungen an die Verlegung. Zusätzlich sind Kontraststreifen in den Treppenstufen einzubauen, und Schutzabdeckungen für die belegten Flächen sind während des Endausbaus vorzusehen. Die Arbeiten umfassen auch vorbereitende Maßnahmen wie Untergrundbehandlung, Verharzen von Fugen und das Schließen von Aussparungen. Zusätzlich sind Leistungen für die Zertifizierung nach DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) und QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) erforderlich, einschließlich Dokumentation und Einhaltung von Umweltstandards.