Dacharbeiten mit Aufsparrendämmung und Stehfalzblech-Dacheindeckung

Die Fichtelgebirgshalle, erbaut zwischen 1982 und 1984, wird als Veranstaltungshalle genutzt und ist an ein Hotel angebaut, welches nicht Teil der Sanierungsmaßnahme ist. Bisher wurden hauptsächlich bauunterhaltende Maßnahmen durchgeführt, mit Ausnahme einiger Heizungs- und Lüftungsanlagen-Erneuerungen im Jahr 2007. Die Halle umfasst Foyer, großen und kleinen Saal, Mehrzweckraum, Vereinszimmer, Eingangshalle, Garderobe, WC-Bereiche, Bibliothek und Fremdenverkehrsamt. Nach der Sanierung bleibt das Nutzungskonzept einer Veranstaltungshalle weitgehend erhalten, wobei die Räumlichkeiten der Bibliothek und des Fremdenverkehrsamtes zu Büros für das Landratsamt umfunktioniert werden. Das Gebäude weist aufgrund seines Alters und gestiegener Anforderungen an Energieeffizienz und Brandschutz erhebliche Defizite auf. Die Baumaßnahme umfasst die energetische Sanierung der Gebäudehülle und Gebäudetechnik, die Erneuerung der Aufzugsanlagen, die Sanierung des Brandschutzes, Schadstoffsanierung, statische Sanierung der Treppenanlagen, Umbau von Räumlichkeiten zu Büroflächen, Ausbau des Laubengangs zu Büroflächen sowie eine gestalterische Modernisierung der Gebäudehülle. Während der Bauzeit wird das Gebäude eingerüstet. Strom und Wasser sind vorhanden und werden prozentual zur Auftragssumme abgezogen. Sanitärräume stehen den Handwerkern zur Verfügung. Die Baustelle muss sauber gehalten und Abfälle täglich beseitigt werden. Es gelten die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, ein SIGE-Koordinator ist bestellt und Helmtragepflicht bei Kranarbeiten besteht. Vor Arbeitsbeginn ist eine baustellenspezifische Gefährdungsbeurteilung vorzulegen. Regiearbeiten bedürfen der schriftlichen Beauftragung und sind zeitnah abzeichnen zu lassen. VOB-Abnahmen erfolgen förmlich und schriftlich. Die Baustelleneinrichtung erfolgt auf einer gesperrten Nutzfläche, der Einrichtungsplan ist genehmigen zu lassen. Der Bauleiter muss während der Arbeitszeit anwesend und außerhalb der Arbeitszeit erreichbar sein. Der Austausch von technischen Aufsichtspersonen ist bei wichtigem Grund möglich. Ein Bautagebuch ist täglich zu führen und bei Bedarf vorzulegen. Die Schlussrechnung erfordert Fachunternehmererklärung, Übereinstimmungserklärung, Konformitätsbescheinigung, ggf. bauaufsichtliche Zulassung, Wartungs- und Pflegehinweise sowie ein unterzeichnetes Abnahmeprotokoll. Behinderungen und Mehraufwendungen sind in die Einheitspreise einzukalkulieren. Bieter werden dringend gebeten, sich vor Ort mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Abbruchmaterial ist strikt zu trennen und zu entsorgen, Entsorgungsnachweise sind beizulegen. Bauteile, die nicht betroffen sind, sind zu schützen. Maschinen sind so einzusetzen, dass keine Schäden entstehen. Die Ausführungszeit ist von September bis Dezember 2025 angesetzt, wobei der Arbeitsbeginn witterungs- und vorgewerksabhängig ist. Eine Vorlaufzeit von zwei Wochen vor Arbeitsbeginn wird gewährt, und die festgelegten Fristen gelten als Vertragsfristen. Arbeiten sind unterbrechungsfrei auszuführen. Die Kalkulation von Dachdeckungs- und Entwässerungspositionen muss die Ausführung in mehreren Abschnitten berücksichtigen, ebenso wie mögliche Unterbrechungen durch andere Gewerke. Kosten für Mindermengenanlieferung sind einzukalkulieren. Vorgeschlagene Fabrikate können durch gleichwertige ersetzt werden, sofern sie eindeutig gekennzeichnet und beschrieben sind. Der Auftraggeber schließt keine Stoffpreisgleitklausel ab, unterstützt aber die Materialbestellung kurz nach Auftragsvergabe. Vorauszahlungen für Material sind möglich. Einheitspreise sind Festpreise.