Rahmenvereinbarung für Matratzen und Schutzbezüge der Bundeswehr

Gegenstand der Beschaffung sind Matratzen-Schutzbezüge mit Reißverschluss, die in Bundeswehr-Unterkünften zum Einsatz kommen. Die Schutzbezüge müssen für Schaumstoffmatratzen der Größe 220 x 90 x 12 cm geeignet sein. Das Material soll aus maximal 65 % Polyester und mindestens 35 % Baumwolle bestehen, wobei die Farbe rohweiß oder naturfarben sein soll. Das Gewicht des fertigen Stoffes muss mindestens 190 g/m² betragen. Die Höchstzugkraft soll in Kettrichtung (längs) mindestens 110 daN und in Schussrichtung (quer) mindestens 50 daN betragen, gemessen nach DIN EN 13934-1. Die Dehnung bei Höchstzugkraft soll in Kettrichtung ca. 15 % und in Schussrichtung ca. 5 % betragen, ebenfalls nach DIN EN 13934-1. Das Gewebe muss gleichmäßig und sauber gewebt sein, mit einwandfreien, glatten und festen Leisten. Die Schutzbezüge müssen sanforisiert und bei einer Waschtemperatur von mindestens 90 Grad waschbar sein. Es wird eine garantierte Anzahl von mindestens 5 Waschungen ohne Veränderung in Form und Farbgebung gefordert. Die Schutzbezüge sollen langlebig, strapazierfähig, widerstandsfähig und formstabil bei intensiver Nutzung und häufigem Waschen sein. Ein hochwertiger Reißverschluss, der an zwei Seiten (Längs- und Querseite) verläuft, muss vorhanden sein, um einen problemlosen Wechsel der Schutzbezüge durch eine einzelne Person zu gewährleisten. Jeder Schutzbezug muss mit Materialnummer, Maßen, Auftragnehmer, Liefermonat und -jahr, Auftragsnummer und der Eigentumskennzeichnung „BUND“ gekennzeichnet sein. Zusätzlich sind die Materialzusammensetzung, Pflegesymbole und die dazugehörige Matratzengröße anzubringen. Die Kennzeichnung muss deutlich lesbar, wasch- und kochfest sowie beständig gegen chemische Desinfektionsmittel sein. Die Schutzbezüge sind nach dem aktuellen Stand der Technik zu fertigen, wobei alle relevanten Normen, Gesetze und Regelungen einzuhalten sind. Die Schutzbezüge müssen den Anforderungen von „Made in Green by OEKO-TEX“ entsprechen oder alternativ die Einzelnachweise „Standard 100 by OEKO-TEX, Produktklasse II“ und „STeP by OEKO-TEX“ erbracht werden. Die Erfüllung dieser Anforderungen ist durch ein unabhängiges, akkreditiertes Prüfinstitut zu bestätigen, und die entsprechenden Nachweise und Zertifikate sind mit dem Angebot einzureichen. Der Auftragnehmer muss ein Qualitätsmanagement durchführen und dokumentieren, das auf Anfrage dem Auftraggeber auszuhändigen ist. Die auftragserteilende Dienststelle behält sich Maßnahmen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit vor, wie z.B. Firmenbesuche oder Besichtigung der Produktion. Die Schutzbezüge sind in Packeinheiten zu je 10 Stück staubgeschützt zusammenzufassen, und bis zu 5 Packeinheiten sind in Kartons zu verpacken. Die Kartongröße ist so zu wählen, dass die Packeinheiten den Karton komplett ausfüllen. Eine unbeschädigte und funktionsfähige Anlieferung beim Empfänger muss gewährleistet sein, und die Kartons sind so zu sichern, dass ein Verrutschen oder Kippen beim Transport ausgeschlossen ist. Als Packmittel sind umweltfreundliche Materialien zu verwenden, wobei der Anteil an Verpackung auf das unbedingt Notwendige zu beschränken ist. Transportverpackungen aus Pappe müssen mindestens 85 % recyceltes Material enthalten. Die Schutzbezüge (Kartons) sind auf Paletten zu liefern, wobei speziell für den Versand angefertigte Paletten (Einwegpaletten) zugelassen sind. Bei Verwendung von Europaletten sind diese zurückzunehmen. Die Stapelhöhe über Oberkante Palette darf 2 m nicht überschreiten. Die Verpackung einschließlich der Packhilfsmittel sind bei einem zugelassenen Dualen System anzumelden. Die Verpackung ist entsprechend den Vorgaben zu kennzeichnen, einschließlich Materialnummer, Materialbezeichnung, Menge, Verpackungsmonat/-jahr, Bruttogewicht, Volumen, Außenabmessungen, Auftragsnummer und Auftragnehmer. Jedes Packstück ist an mindestens drei Seitenflächen deutlich lesbar zu kennzeichnen.