Sicherheitsdienst für Fachgerichtszentrum Dresden
Auftraggeber
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Zentrale, Zentralstelle Vergabe- und Vertragsmanagement
Dresden
Veröffentlicht
Angebotsfrist
03.07.25
17.07.25, 07:00
Stichwörter
- Dresden
- Fachgerichtszentrum
- Gerichtssicherheit
- Sicherheitsdienst
- Sicherheitsdienstleistung
Zusammenfassung
Die Ausschreibung betrifft die Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen für das Fachgerichtszentrum Dresden bis zum Jahr 2032. Dies umfasst sowohl personelle als auch technische Bewachungsleistungen. Die personelle Bewachung beinhaltet die Besetzung eines Wach- und Kontrollzentrums sowie Bestreifungen des Objekts und des Außengeländes. Die technische Bewachung umfasst die Alarmaufschaltung und Alarmverfolgung für Brandmelde-, Einbruchmelde- und Überfallmeldeanlagen sowie die Videoüberwachung. Die Dienstleistungen sollen die Sicherheit der Liegenschaft gewährleisten und sind für einen Zeitraum von sieben Jahren ausgeschrieben.
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Beschreibung
Das Fachgerichtszentrum Dresden (FGZ) besteht aus zwei sanierten Altbau-Teilgebäuden (A und B) mit mehreren Geschossen sowie einem eingeschossigen Interimsgebäude. Die Gebäude sind durch einen Verbindungsgang verbunden. Haus A verfügt über ca. 10.000 qm BGF, Haus B über ca. 2.900 qm BGF und das Interimsgebäude über ca. 310 qm BGF. Das FGZ befindet sich im Stadtteil Dresden-Neustadt und beherbergt überwiegend Büro- und Beratungsräume sowie Verhandlungssäle. Haus A verzeichnet aufgrund einer Kantine, Verhandlungssäle und Rechtsantragsstellen einen hohen Publikumsverkehr während der Geschäftszeiten (Montag bis Freitag).
Der Auftragnehmer erhält zur Mitbenutzung einen Arbeitsplatz im Wach- und Kontrollzentrum (Infothek/Empfang im Erdgeschoss von Haus A) mit notwendiger technischer Ausstattung (Monitore, EMA-Bedienteil, Telefon) sowie kostenlose Nutzung von Sanitärräumen.
Die personelle Bewachung erfordert den Einsatz von IHK-geprüften Wachschutzkräften oder Werkschutzfachkräften. Das Personal muss eine einheitliche Dienstkleidung tragen, einen Dienstausweis besitzen und über gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift verfügen. Eine ständige Fort- und Weiterbildung wird vorausgesetzt. Der Auftragnehmer stellt Arbeitsmittel wie Funkmittel, Taschenlampen und Komponenten des Wächterkontrollsystems bereit. Dienstpläne sind monatlich vorab zur Kenntnis zu übersenden und Vertretungen anzuzeigen. Das Personal muss belehrt werden, und ein weisungsbefugter Objektverantwortlicher ist zu benennen.
Die personelle Bewachung dient dem Schutz der Liegenschaft und umfasst die Besetzung eines Wach- und Kontrollzentrums (WKZ) zur Überwachung technischer und baulicher Sicherheitseinrichtungen, Einleitung von Interventionsmaßnahmen, Personenkontrollen und Gewährleistung der Verschlusssicherheit. Ebenso gehört die Zutritts- und Zufahrtskontrolle von einem ortsfesten Punkt sowie die Bestreifung durch Kontrollgänge zum Leistungsumfang. Der Schließdienst für die Außenhülle und den Außenbereich ist ebenfalls Teil der Leistung.
Das WKZ muss während der Funktionszeiten (Montag bis Donnerstag 18:00-21:00 Uhr, Freitag 17:00-20:00 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 09:00-16:00 Uhr) ständig besetzt sein. Die Aufgaben umfassen Objektüberwachung über Monitore, Überwachung der Gebäudeleit- und Gefahrenmeldetechnik, selbstständige Alarmverfolgung, Videoüberwachung, 24-Stunden-Notrufbereitschaft für Personenbefreiung in Aufzügen (inklusive Aufzugswärterfunktion nach Schulung), Gewährleistung der Verschlusssicherheit, Kontrolle von Personen zu ungewöhnlichen Zeiten, Kontrolle der Gebäudehülle und Umfriedung, Zusammenarbeit mit Behörden sowie Schließdienst und Schlüsselaufbewahrung.
Die Bestreifung erfolgt visuell und umfasst das gesamte Territorium des Vertragsobjektes (Innen- und Außenbereiche, Innenhof) sowie die Kontrolle der Objektumzäunung. Die Bestreifung ist während der WKZ-Besetzungszeiten zu wechselnden Zeiten durchzuführen (Montag bis Freitag je ein Kontrollgang, Samstag, Sonntag, Feiertage je zwei Kontrollgänge). Der Nachweis erfolgt über ein Wächterkontrollsystem.
Die technische Bewachung umfasst die Sicherstellung der vertraglichen Aufschaltung der Sicherheitstechnik (Brandmelde-, Einbruchmeldeanlage, Überfallalarm) auf eine VdS-zugelassene Notruf- und Serviceleitstelle (NSL). Die Alarmaufschaltung ist 24 Stunden täglich gewährleistet. Die Alarmverfolgung beinhaltet die unverzügliche Ausführung von Handlungen nach Alarmauslösung mit einer Interventionszeit von maximal 30 Minuten. Bei Bedarf ist eine Separatbewachung bis zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit oder Verschlusssicherheit vorzunehmen.
Die Kalkulation der Sicherheitsdienstleistungen muss die aufgeführten Arbeiten abdecken. Regelmäßige Gespräche zwischen Objektleiter und Dienststelle sind vorgesehen. Eine Reaktionszeit von maximal 30 Minuten für die Einsatzleitung ist einzuhalten. Eine einmalige Einweisung des Objektverantwortlichen in objektspezifische Regelungen und Sicherheitstechnik ist durch die Dienststelle vorgesehen; weitere Einweisungen erfolgen durch den Auftragnehmer. Konkrete Handlungsanweisungen werden vor Leistungsbeginn übergeben. Der Auftragnehmer sorgt für regelmäßige Qualifizierungsmaßnahmen des Wachpersonals.
Die Mengenangaben beziehen sich auf eine siebenjährige Vertragslaufzeit. Zuschläge für Sonn-/Feiertagsarbeit sind in den Angebotspreisen zu kalkulieren. Eventualpositionen sind mit "Ohne GB" gekennzeichnet.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung03.07.25
- Heute16.07.25
- Abgabefrist17.07.25
- Veröffentlichungsende17.07.25
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:EU
Vergabeart:Offenes Verfahren
Vergabeverordnung:VgV
Leistung:Dienstleistungen
Erfüllungsort:Hans-Oster-Straße 4, 01099 Dresden, Deutschland
ABGABE
Abgabeform:Elektronisch
LOSE
LOT-0000: Sicherheitsdienstleistung - Fachgerichtszentrum Dresden
Sicherheitsdienstleistung für das Fachgerichtszentrum Dresden
DOKUMENTE
Dateiname
- Zusätzliche Informationen10 Dateien
- Dateien für Angebot4 Dateien
- Leistungsverzeichnis1 Datei
Weitere Ausschreibungen zu:

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