Kleintransporter Kasten ohne Fahrgastraum für Essenstransport

Die Ausschreibung betrifft die Lieferung eines Hochdachkombinationskraftwagens im Kastenformat, der für den Transport von Lebensmitteln konzipiert ist und über einen speziellen Hygieneausbau verfügt. Das Basisfahrzeug muss mindestens vier Türen besitzen, eine Ladefläche von 4.400 mm Länge aufweisen und der aktuellen Abgasnorm sowie der EU-Verordnung 2019/2144 (GSR II) entsprechen. Die Ladefläche muss spezifische Mindestabmessungen erfüllen, und das zulässige Gesamtgewicht darf maximal 3.500 kg betragen. Der Motor soll mindestens 75 kW Leistung haben, und es kann zwischen Schalt- oder Automatikgetriebe gewählt werden. Als Kraftstoff ist Benzin vorgesehen, und die Abgasnorm muss Euro 6d-ISC-FCM oder eine vergleichbare aktuelle Norm sein. Zur Sicherheitsausstattung gehören ABS, ASR, ESP, Frontairbags, Notbremsassistenten und Rückfahrassistenten mit Warnsensoren. Das Fahrzeug muss elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel sowie LED- oder Xenon-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht und Fahrlichtautomatik besitzen. Eine Radioanlage mit DAB+ und Bluetooth-Freisprechfunktion ist ebenso gefordert wie eine halb- oder vollautomatische Klimaanlage für das Fahrerhaus und eine Dachklimaanlage für den Laderaum. Zwei Sätze Räder mit Sommer- und Winterbereifung sind erforderlich, und die Auslieferung muss saisonal passend erfolgen. Die Frontscheibe soll aus Wärmeschutzglas bestehen, und elektrische Fensterheber im Fahrerhaus sind obligatorisch. Der Laderaum muss durch eine komplett geschlossene Trennwand vom Fahrerhaus abgetrennt sein, und eine rechtsseitige Schiebetür ist vorgesehen. Der Hygieneausbau des Laderaums muss nahtlos, wasserdicht, korrosionsfrei, stoßfest und abriebfest sein, ohne unzugängliche Nischen oder Hohlräume. Die Oberflächen müssen leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein und dürfen keine Laminierung aufweisen. Ladungssicherungsschienen in zwei Höhen an den Wänden sind für die Aufnahme von Behältern erforderlich. Eine Zwangsentlüftung des geschlossenen Laderaums mittels eines Lüfters ist zu installieren. Das Fahrzeug muss bei Auslieferung allen relevanten Vorschriften wie EG/ECE, StVZO, BetrSichV sowie Umwelt- und Brandschutzbestimmungen entsprechen. Der Hygieneausbau muss den EU-Verordnungen 852/2004, der Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV), dem HACCP-Konzept und der Guten Hygiene-Praxis (GHP) genügen. Eine Garantie gegen Durchrostung und Oberflächenkorrosion von mindestens 10 Jahren sowie eine Ersatzteilversorgung für mindestens 10 Jahre sind gefordert. Die Gewährleistungsfrist für das gesamte Fahrzeug beträgt mindestens zwei Jahre ohne Kilometerbegrenzung. Die verwendeten Materialien müssen umweltfreundlich und recyclingfähig sein. Bewertungskriterien umfassen Kraftstoffverbrauch, NOX-Emissionen, Partikelemissionen und Nichtmethan-Kohlenwasserstoff-Emissionen. Alle Materialien im Fahrzeug, insbesondere im Innenraum, dürfen nur nicht bzw. schwer entflammbar oder nicht brennbar sein und müssen ein günstiges Splitterverhalten aufweisen. Zur weiteren Sicherheitsausrüstung gehört eine Kombitasche mit Warndreieck, Verbandtasche und Warnweste. Die Zulassung des Fahrzeugs muss durch den Auftragnehmer erfolgen, inklusive aller erforderlichen Unterlagen wie Prüfbuch und Zulassungsbescheinigung Teil II. Eine UVV-Prüfung nach DGUV Vorschrift 70 ist ebenfalls erforderlich. Die Kosten für das Basisfahrzeug, den Hygieneausbau und die Überführung fließen zu 70% in die Bewertung ein. Der Auftragnehmer muss Reisekosten für Bauüberwachung und Zwischenabnahmen einkalkulieren. Abschlagszahlungen sind nach Erwerb des Grundfahrzeugs und nach Gesamtabnahme vorgesehen. Bei Verzug sind Schadensersatzleistungen zu erbringen. Bei der Übergabe sind Bedienungsanleitungen, Werkstatthandbücher, Ersatzteillisten und weitere technische Dokumentationen in deutscher Sprache auszuhändigen. Das Zahlungsziel beträgt 14 Tage mit 3% Skonto oder 30 Tage ohne Abzug.