Sicherheitsdienst für Flüchtlingsunterkunft Berlin-Tempelhof

Die Ausschreibung umfasst die Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen in einer betriebenen Flüchtlingsunterkunft des Landes Berlin am Standort Columbiadamm 10, bestehend aus den Hangars 1-3 und dem Gelände P3. Die Kernaufgabe besteht in der Sicherung und dem Schutz der Unterkunft, der untergebrachten Personen und des Betriebs gegen Störungen und Übergriffe. Das Sicherheitsdienstleistungsunternehmen ist verpflichtet, bei Selbstverletzungen und Suizidversuchen einzugreifen, Erste Hilfe zu leisten, Angriffe gegen Leib und Leben abzuwehren und Sachbeschädigungen zu unterbinden. Die Zugangskontrolle muss lückenlos erfolgen, wobei die Zutrittsberechtigung überprüft und der Publikums- und Besucherverkehr gesteuert wird. Unberechtigte Personen sind des Geländes zu verweisen. Bestreifungen des Geländes/Gebäudes sind gemäß Sicherheitskonzept durchzuführen und festgestellte Beschädigungen zu melden. Der Brandschutz ist während der Vertragslaufzeit gemäß Sicherheitskonzept und Brandschutznachweis sicherzustellen. Jede Wachperson ist in die geltende Brandschutzordnung einzuweisen. Im Alarmfall fungieren alle anwesenden Wachpersonen als Brandschutzhelfer. Als Brandwachen sind Wachpersonen mit entsprechender Zusatzqualifikation einzusetzen. Sofern eine Unterkunft eine Brandmeldezentrale ohne Aufschaltung zur Berliner Feuerwehr hat, ist diese durch qualifizierte Wachpersonen zu besetzen. Das Sicherheitsdienstleistungsunternehmen ist verpflichtet, bei regelmäßigen Brandschutzübungen mitzuwirken und Brandverhütungsmaßnahmen durchzusetzen. Es achtet darauf, dass Flucht- und Rettungswege freigehalten werden und technische Anlagen regelmäßig überprüft werden. Das Sicherheitsdienstleistungsunternehmen unterstützt die Betreiber bei der Aufsicht während der Essensausgabezeiten und übernimmt im Bedarfsfall die Schlüsselverwaltung. Das Sicherheitskonzept des Landes Berlin bildet die Grundlage für den Einsatz der Wachpersonen. Dienstanweisungen sind mit dem Land Berlin abzustimmen. Das Sicherheitsdienstleistungsunternehmen ist zur Kooperation bei der Umsetzung des Gewaltschutzkonzeptes verpflichtet. Alle sicherheitsrelevanten Vorkommnisse sind im Dienstbuch zu dokumentieren und unverzüglich anzuzeigen. Das Land Berlin hat ein umfassendes Informationsrecht und kann die Teilnahme an Informationsaustauschen verlangen. Die Dienstzeiten ergeben sich aus dem Sicherheitskonzept. Der Personaleinsatz ist entsprechend dem Sicherheitskonzept sicherzustellen. Dem Land Berlin sind die aktuellen Dienstpläne zur Verfügung zu stellen. Eine Objektleitung und Schichtleitung müssen jederzeit erreichbar sein. Alle Ausrüstungs- und Ausstattungsgegenstände werden von dem Sicherheitsdienstleistungsunternehmen selbst bereitgestellt. Das Tragen von Waffen ist strikt untersagt. Die Benutzung von Handfesseln ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Bis zur Inbetriebnahme und nach der Schließung ist das Vertragsobjekt im Leerstand zu bewachen, wobei die Einsatzstärke entsprechend zu reduzieren ist.