Fällmittel für Wasseraufbereitung Lemgo 2025-2027

Die Straßen und Entwässerung Lemgo (SEL), eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung, betreibt die Zentralkläranlage Lemgo für 77.000 Einwohnerwerte. Zur Phosphorelimination wird Eisen(III)chlorid als 40%ige, wässrige Lösung mit einem Wirksubstanzgehalt von 2,47 Mol Fe3+/kg Ware eingesetzt. Der aktuelle Vertrag für die Lieferung von Fällmittel endet im November 2025. Die Ausschreibung umfasst die Lieferung von Eisen(III)chlorid für den Zeitraum vom 01.11.2025 bis 31.10.2027, also für zwei Jahre. Die benötigte Jahresmenge an Wirksubstanz beträgt 55 Tonnen, was einer Gesamtmenge von 110 Tonnen Wirksubstanz für den gesamten Lieferzeitraum entspricht. Die Lieferungen erfolgen in Teillieferungen von 20 bis maximal 25 Tonnen pro Lieferung, frei Kläranlage. Die Anlieferung ist von Montag bis Donnerstag zwischen 7:00 und 14:30 Uhr sowie freitags von 7:00 bis 11:00 Uhr möglich. Der Abruf einzelner Teillieferungen erfolgt telefonisch durch das Betriebspersonal der Zentralkläranlage Lemgo, spätestens drei Tage vor dem Liefertermin. Auf der Zentralkläranlage Lemgo sind vier Lagerbehälter mit jeweils 15 m³ Fassungsvolumen an zwei unterschiedlichen Standorten vorhanden, die etwa 250 Meter voneinander entfernt sind. Das Umsetzen des Lieferfahrzeugs zwischen diesen Ladestellen muss in die Einheitspreise einkalkuliert werden. Es wird ausdrücklich auf die Einhaltung der geltenden Bestimmungen des Gefahrstoffrechts hingewiesen. Die ordnungsgemäße Entladung obliegt dem Auftragnehmer. Das Personal des Auftragnehmers muss der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sein und mit den sicherheitstechnischen Anforderungen vertraut sein. Technisches Gerät muss europäischen Normen und Sicherheitsvorschriften entsprechen. Die Transporte müssen unter Beachtung aller straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften und mit besonderer Sorgfalt zur Verhinderung von Transportverlusten durchgeführt werden. Nur geeignete Transportfahrzeuge dürfen eingesetzt werden. Bei Verstößen behält sich der Auftraggeber eine Vertragsündigung vor. Der Auftragnehmer ist allein verantwortlich für im Zusammenhang mit dem Transport eintretende Haftungsfälle. Verschmutzungen der Fahrwege und öffentlichen Verkehrswege sind auf Kosten des Auftragnehmers zeitnah zu beseitigen. Das Produkt muss den Mindestanforderungen nach Arbeitsblatt DWA A 202 entsprechen und die Anforderungen der EG-Verordnung Nr. 1907/2006 sowie der DIN EN 888 einhalten. Der Angebotspreis ist ein Festpreis für den gesamten Zeitraum und umfasst sämtliche Nebenkosten wie Maut, Fracht, Transportversicherung und Entladung. Bei Betriebsproblemen behält sich der Auftraggeber einen Produktwechsel vor. Der Einheitspreis ist als Netto-Preis in EUR/t bezogen auf die Wirksubstanz anzugeben.