Erdwärmesonden für Forschungszentrum der Hochschule Anhalt in Köthen

Die Ausschreibung beinhaltet die Errichtung einer Anlage zur Nutzung von Erdwärme mittels Erdwärmesonden auf dem Gelände der Hochschule Anhalt in Köthen. Es ist geplant, eine Sole/Wasser-Wärmepumpenanlage mit zwei Wärmepumpen zur Beheizung eines neuen Forschungszentrums zu installieren. Die Wärmeversorgung soll über elektrisch betriebene Sole/Wasser-Wärmepumpen erfolgen, die in der Heizungszentrale mit einem Pufferspeicher von mindestens 3000 Litern aufgestellt werden. Die Erdwärmesonden werden unterhalb der Bodenplatte positioniert, wobei vier Verteilerkreise mit insgesamt 42 Sonden unterhalb des Gebäudes angeordnet werden. Die Verteilerschächte für die Sondenanbindungen befinden sich außerhalb des Gebäudes in erdliegenden PE-Schächten, die über befahrbare Revisionsöffnungen zugänglich sind. Die Hauptleitungen für Vor- und Rücklauf werden von den Verteilern der Erdwärmesonden ins Gebäude geführt und enden im Erdgeschoss (Hausanschlussraum) mit Absperrventilen. Die Ausschreibung umfasst die Bohrungen für die Erdwärmesonden bis zu einer Endteufe von 140,5 Metern, die Installation von Doppel-U-Sonden aus PE-Xa, die Ringraumabdichtung der Bohrungen mit einer Zement-Ton-Suspension sowie die Errichtung von Verteilerschächten mit Durchflussmessern. Des Weiteren sind Erdarbeiten für die Verlegung der Soleleitungen innerhalb der Baugrube, die Lieferung und der Einbau von Baustoffen für die Frostschutzschicht sowie die Entsorgung des Bohrschlamms Bestandteil der Ausschreibung. Die Arbeiten umfassen auch die Bereitstellung und den Betrieb einer mobilen Toilette, die Einrichtung und den Betrieb einer Bauwasserversorgungsanlage, das Einmessen und Markieren der Sondenbohrungen sowie die Anzeige des Bohrvorhabens bei den zuständigen Behörden. Die Verpressung der Bohrungen erfolgt mit thermisch verbessertem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von mindestens 2 W/mK, wobei das Verpressmaterial an die lokalen geologischen und hydrochemischen Verhältnisse angepasst sein muss. Die Spülung der fertiggestellten Anlage und das Befüllen der Erdwärmesondenanlage erfolgen mit einem Glykol-Kälteschutz-Konzentrat auf Basis von Ethylenglykol. Abschließend sind die Druck- und Dichtheitsprüfung sowie der hydraulische Abgleich der gesamten Erdsondenanlage durchzuführen.