Unsterile Untersuchungshandschuhe für Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) beabsichtigt die Beschaffung von unsterilen Untersuchungshandschuhen für den gesamten UKE-Konzern. Der Einsatzbereich umfasst den klinischen Alltag mit höchsten Anforderungen an Ausstattung, Funktionalität und Zuverlässigkeit. Die Lieferung soll im Rahmen eines Vendor Managed Inventory (VMI)-Konzepts erfolgen, mit einem Liefervertrag über ein Jahr, der um ein weiteres Jahr verlängert werden kann. Die Vergabe erfolgt an den Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot, basierend auf definierten Zuschlagskriterien: Preis (35%), technische Anforderungen (5%), Nutzerbewertung (30%), Logistikkonzept (15%) und Qualitätssicherungskonzept (15%). Die unsterilen Untersuchungshandschuhe müssen eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen, die im detaillierten Leistungsverzeichnis aufgeführt sind. Dazu gehören: Einweg-Handschuhe aus synthetischem Nitril oder Neopren, unsteril, mit einem AQL-Wert von mindestens 1,5. Zugelassene Farben sind weiß, grau, blau, lila und vergleichbare Farben; Rot, Schwarz, Gelb und Grün sind nicht zugelassen. Alle gelieferten Handschuhe müssen eine einheitliche Farbe haben. Die Handschuhe müssen rechts und links zu tragen sein und eine Gesamtlänge von mindestens 240 mm aufweisen. Die Verpackungseinheit muss bestimmte Maße einhalten: Höhe maximal 13 cm, Tiefe maximal 9 cm, Breite mindestens 23 cm und maximal 25 cm. Eine CE-Zertifizierung als Medizinprodukt der Klasse 1 und als persönliche Schutzausrüstung Klasse III ist zwingend erforderlich. Die Handschuhe müssen allergenarm bzw. allergenfrei sein, frei von Thiuramen, Mercaptobenzothiazolen und Zink-2-Mercaptobenzothiazolen, sowie frei von Latex-Allergierisiko Typ I. Die Verpackungsmaterialien müssen ebenfalls latexfrei sein. Der Akzelerator muss frei von Thiuramen und Mercaptobenzothiazolen sein, Carbamattyp oder andere chemische Stoffe sind möglich. Es darf kein Antioxidationsmittel oder ein allergenarmes bzw. allergenfreies Antioxidationsmittel verwendet werden. Die Handschuhe müssen einen Rollrand aufweisen und puderfrei sein. Es müssen fünf unterschiedliche Größen (XS, S, M, L, XL) verfügbar sein, mit spezifischen Breitenangaben für die Größen 1 bis 5. Die Wanddicke an Fingerspitze, Stulpe/Schaft und Mittelhandbereich muss mindestens 0,05 mm betragen. Die Handschuhe müssen verschiedene DIN- und ASTM-Normen erfüllen, darunter DIN EN ISO 21420, DIN EN 455 (Teile 1-4), DIN EN ISO 374 (Teile 1, 2, 4, 5) und ggf. DIN EN 16523-1 oder DIN EN 16523-2. Spezifische Anforderungen an die Permeationszeit gegenüber Ethanollösung, Isopropanol-Lösung und Reinigungsmitteln sind ebenfalls zu erfüllen. Die Handschuhe müssen für den Kontakt mit Lebensmitteln gemäß EC 1935/2004 und EC 2023/2006 geeignet sein und eine Virendichtigkeit gemäß ASTM F 1671 aufweisen. Das VMI-Konzept beinhaltet die Verwaltung und Versicherung der Lagerware durch den Auftraggeber. Der Auftragnehmer ist für die Versorgungssicherheit verantwortlich und muss die Bestände (4-6 Monate Reichweite) vorhalten sowie Dispositionsparameter aktuell halten. Chargenreinheit, Datenübermittlung (Excel/PDF), Lieferavise, Definition von Verpackungseinheiten und Barcoding aller Verpackungshierarchien (EAN-128) sind weitere Anforderungen an den Auftragnehmer. Regelmäßige Inventuren und die Möglichkeit von Chargenrückrufen sind ebenfalls Teil der Vereinbarung.