Interaktive Musikausstellung Elbphilharmonie Hamburg

Die HamburgMusik gGmbH beabsichtigt die Entwicklung einer interaktiven, transmedialen Ausstellungsfläche auf drei Ebenen mit einer Gesamtfläche von ca. 1.000 qm. Die Ausstellung soll Musik und Klang erlebbar machen und ein breites Publikum, insbesondere Kinder, Jugendliche und kulturinteressierte Familien, ansprechen. Sie wird als eine Art interaktives technisches Museum mit Elementen der Klangkunst konzipiert, das sowohl individuelle als auch Gruppenaktivitäten ermöglicht und hohen ästhetischen sowie inhaltlichen Ansprüchen genügen soll. Die Ausstellungsfläche befindet sich im 6. und 7. Obergeschoss der Elbphilharmonie Hamburg auf ca. 700 qm. Die hierfür notwendigen Umbaumaßnahmen werden von der Auftraggeberin durchgeführt und sind nicht Teil dieser Ausschreibung. Der ausgeschriebene Leistungsgegenstand besteht aus zwei Hauptkomponenten: der Erstellung eines innovativen und praktisch umsetzbaren Ausstellungskonzepts, das auch die Beschreibung und räumliche Vorortung der Exponate beinhaltet, sowie der Vorbereitung und Steuerung des Einkaufs der Exponate. Das Konzept soll eine einheitliche Ästhetik und Formsprache aufweisen und kann einfache bauliche Innenraum-Maßnahmen wie Stellwände oder Raumteiler umfassen. Die Ausstellung soll auf ein tägliches Besucheraufkommen von ca. 300-400 Personen ausgelegt sein, die die an sieben Tagen pro Woche geöffnete Ausstellung besuchen. Der Café- und Barbereich sowie die Veranstaltungsfläche im 5. Obergeschoss sind zwar räumlich verbunden, aber nicht Teil dieser Ausschreibung und werden separat geplant. Der Auftragnehmer muss die urheberrechtlichen Nutzungsrechte für spätere Änderungen der Ausstellung und den Austausch von Exponaten einräumen. Die Exponate werden im Namen und auf Kosten der Auftraggeberin beschafft, wobei der Auftragnehmer die Auswahl, Beauftragung und Realisierung bis zum Einbau vor Ort steuert und eine einheitliche Gestaltung sicherstellt. Dies kann auch die Vorbereitung und Mitwirkung bei europaweiten Ausschreibungen für die Exponate umfassen. Das Gesamtbudget für die Entwicklung und Umsetzung der Ausstellung, einschließlich aller Exponate, ist auf 2 Millionen Euro netto begrenzt. Die Vergütung des Auftragnehmers ist für das Ausstellungskonzept pauschal vorgesehen, während die Vorbereitung und Steuerung des Exponatekaufes in Relation zum Beschaffungswert erfolgt. Die Leistungserbringung beginnt unverzüglich nach Vertragsschluss. Die Auftraggeberin wählt bis zu sieben Bieter zur Abgabe eines indikativen Erstangebots auf, basierend auf einem Teilnahmewettbewerb. Nach der Bewertung dieser Angebote werden drei Bieter zur weiteren Verhandlung und zur Einreichung eines Vorentwurfs aufgefordert, der mit 7.000 EUR netto honoriert wird. Die Zuschlagskriterien umfassen Kreativität und Innovationsgrad (40%), Relevanz für die Zielgruppe (20%), das Honorarangebot für die Konzeptentwicklung (10%), die Kostenschätzung für Exponate (10%) und das Honorarangebot für die Exponatebeschaffung (20%).