Machbarkeitsstudie und Planungsleistungen für Deponieentgasung Hamberg

Die HAMBERG DEPONIEGESELLSCHAFT mbH betreut die Entgasung der ehemaligen Hausmülldeponie HAMBERG im Auftrag des Enzkreises. Die Deponie, auf der von 1971 bis 1996 ca. 1,9 Mio. m³ Hausmüll eingelagert wurden, verfügt über eine Deponiegaserfassung mit 38 vertikalen Gasbrunnen, 3 horizontalen Gasdrainagen und 7 Regelstationen. Eine CHC 25 der Firma Lambda dient als Gasfördereinheit mit integrierter Schwachgasbehandlung. Vor dem Hintergrund abnehmender Deponiegasproduktion und veralteter Technik ist eine Anpassung der Gaserfassung und -behandlung notwendig. Eine entsprechende Gasbehandlung kann einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) werden Studien und investive Maßnahmen zur Reduzierung von Methanemissionen aus Deponien gefördert. Der Auftragnehmer soll bei der Bearbeitung dieser Förderung mitwirken. Die Machbarkeitsstudie soll die Grundlage für notwendige investive Maßnahmen bilden. Je nach Ergebnis der Bestandsaufnahme ist die Gaserfassung zu ertüchtigen, z.B. durch Instandsetzung oder Erstellung neuer Gasbrunnen, Anpassung der Gasmessstrecken und Ermittlung/Entfernung von Wassersäcken. Die Dimensionierung einer angepassten Gasverwertung kann aus dem Potenzial und den Daten der Absaugung abgeleitet werden. Die Machbarkeitsstudie soll alle am Markt verfügbaren Technologien zur Gasnutzung bzw. Gasbehandlung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit untersuchen, einschließlich Gasaufbereitung auf Erdgasqualität, motorische Nutzung mit Strom- und Wärmeerlös sowie verschiedene Fackelsysteme und flammenlose Behandlungsverfahren. Lösungsmöglichkeiten zur Wärmeversorgung des geplanten neuen Entsorgungszentrums oder externer Einrichtungen sollen ebenfalls in Betracht gezogen werden. Das Projekt gliedert sich in die Erstellung einer Machbarkeitsstudie (Bestandsaufnahme, Potenzialanalyse, Variantenskizzen), Leistungen zur Vorplanungsphase (Variantenbewertung, Entwicklung einer Vorzugsvariante), Leistungen zur Entwurfsplanung (technische Planung, Kostenrechnung) und Leistungen zur Genehmigungsplanung (Genehmigungsanträge, Abstimmungsprozesse mit Behörden). Optional ist eine Kamerabefahrung der Gasbrunnen vorgesehen. Die HDG stellt vorhandene Daten zu Abfallstoffen, Gasprognosen, Absaugversuchen, Gasmengen, technischen Unterlagen zur Entgasungs- und Fackelanlage, Genehmigungsbescheide und Berichte zu LAS-Begehungen bereit. Der Bericht soll bis zum 3. Quartal 2026 erstellt und der Förderantrag eingereicht werden. Das Honorar ist pauschal nach Leistungsphasen anzugeben, inklusive Kilometerkosten. Es werden sechs Vor-Ort-Termine angenommen.