Aufzugsanlage für Zentrum für Demokratie und Vielfalt in Hanau

Die Ausschreibung beinhaltet die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer Aufzugsanlage für ein umzubauendes, dreigeschossiges Gebäude in Hanau, das zukünftig als Zentrum für Demokratie und Vielfalt dienen soll. Das Gebäude wird in die Gebäudeklasse 4 (Sonderbau) eingestuft und erhält ein begrüntes Flachdach mit PV-Anlage. Da im Bestandsgebäude kein Aufzug vorhanden ist, soll im Zuge der Sanierungsarbeiten ein neuer Aufzugschacht aus Stahlbeton zwischen Keller und zweitem Obergeschoss errichtet werden, um die erforderliche Barrierefreiheit zu gewährleisten. Die Inbetriebnahme der Aufzugsanlage ist spätestens für Juni 2026 vorgesehen. Die Ausschreibung umfasst die Montageplanung sowie die komplette, schlüsselfertige Lieferung und Montage der Aufzugsanlage mit allen erforderlichen Komponenten und Zubehörteilen. Abweichungen vom Leistungsverzeichnis sind im Angebot zu beschreiben und zu begründen. Der Bieter hat die aufgeführten Leistungen auf technische Ausführung und Durchführbarkeit zu prüfen, einschließlich eventuell erforderlicher Brandschutzmaßnahmen. Zusätzlich sind Leistungen zur betriebsfertigen Einregulierung und Funktionskontrolle sowie die Hinzulieferung aller erforderlichen Betriebsmittel erforderlich. Die Planung und Ausführung der Anlage muss auf Basis der aktuellen Bauordnung des Landes Hessen, der Aufzugsverordnung, der DIN EN 81-20/50, der Aufzugsrichtlinie 95/16/EG und weiterer relevanter Normen und Richtlinien erfolgen. Die Aufzüge sollen behindertengerecht geplant und für den Transport von Rollstuhlfahrern geeignet sein, entsprechend den Anforderungen der DIN 18024/2 und DIN EN 81 Teil 70. Der Bieter versichert, dass keine gefährlichen Stoffe, insbesondere asbesthaltige Produkte, verwendet werden. Werkpläne für den Schacht sind innerhalb von zwei Wochen nach Auftragserteilung zu erstellen, wobei der Schacht vom Auftragnehmer aufzumessen und zu loten ist. Vor der Abnahme ist eine technische Dokumentation in dreifacher Ausfertigung zu erstellen, die alle Zeichnungen, Schaltbilder und Wartungsanweisungen enthält. Die Montage erfolgt durch qualifiziertes Personal des Anbieters, einschließlich Abladen, Transport auf der Baustelle und Bereitstellung von Hebezeugen. Die genauen Liefer- und Montagetermine werden nach Auftragserteilung festgelegt. Vom Auftragnehmer ist die erstmalige Inbetriebnahme durch eine zugelassene Überwachungsstelle zu beantragen, inklusive Beistellung von Belastungsgewichten und Fachpersonal sowie Übernahme der Sachverständigen-Gebühren. Die Gewährleistungsfristen beginnen mit der Abnahmeerklärung durch den Auftraggeber und betragen zwei Jahre nach VOB. Bauseitige Leistungen, wie die Bereitstellung der elektrischen Kraftzuleitung, sind rechtzeitig anzufordern und zu überprüfen. Der Auftragnehmer liefert und montiert einen elektrisch betriebenen Aufzug ohne Maschinenraum, der den Typ 2 der DIN/EN81-70 für barrierefreie Aufzüge erfüllt. Die Anlage muss eine Tragkraft von mindestens 630 kg (8 Personen) aufweisen und über 5 Haltestellen eine Förderhöhe von 11,29 m bedienen. Die Kabine soll eine lichte Türöffnungsbreite von 90 cm haben und über diverse Ausstattungsmerkmale wie taktile Beschriftung, Sprachansage und Notrufsystem verfügen. Zusätzlich zur Lieferung und Montage sind auch die Wartung der Anlage während der Gewährleistungszeit sowie die Aufschaltung auf eine Notrufzentrale Bestandteil der Ausschreibung.